JBoss EAP 6.3 wurde veröffentlicht

Unter dem Titel EAP (Enterprise Application Platform) stellt Red Hat eine Java EE 6 zertifizierte Basis für die gesamte Middleware Produktpalette zur Verfügung. Das neueste 6.3.0.GA Release steht als Open-Source-Version zur Verfügung und kann über JBoss.org heruntergeladen werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Markus Eisele

Unter dem Titel EAP (Enterprise Application Platform) stellt Red Hat eine Java EE 6 zertifizierte Basis für die gesamte Middleware Produktpalette zur Verfügung. Das neueste 6.3.0.GA Release steht als Open-Source- Version zur Verfügung und kann über JBoss.org heruntergeladen werden.

Die Dokumentation ist über das Support-Portal frei zugänglich. Die wichtigsten Dokumente im Schnellzugriff:

PicketLink-Erweiterungen

Die PicketLink Komponente wurde in neuerer Version eingebunden. Sie stellt das komplette Management-System für Identity Management und Federation zur Verfügung. Dazu gehört auch die Möglichkeit, Sicherheitskonfigurationen per CDI zu injizieren. Bei den Identity Providern hat sich auch etwas getan: Kerberos und zertifikatsbasiertes Log-in ist genauso möglich wie darauf basierendes Single-Sign-On.

Domain-Recovery-Verbesserungen

Mit EAP 6.3 kennt der Host-Controller auch die Möglichkeit, einen Domain-Controller Backup zu verwenden. Dies ermöglicht im Fehlerfall den reibungslosen Betrieb und stellt die Verfügbarkeit einer Domain sicher.

Security-Verbesserungen

Statt ausschließlich auf den Java Keystore zu setzen, können in EAP 6.3 nun auch das JMS-Subsystem und die Security Domains auf PKCS11 Keystores zugreifen.

Web Management Console Erweitert

Die Web Management Console wurde deutlich erweitert und unterstützt nun neben dem Patching auch das Testen von Data-Sources. In Summe hat sie eine optische Überarbeitung erfahren. Dazu gehören auch Änderungen in der Navigation und die Anpassung der Oberfläche zwischen Standalone- und Domain- Modus. Auch berichtet die Web-Console jetzt analytische Informationen zurück an Red Hat. Dahinter stehen Bemühungen, die Nutzbarkeit der Software deutlich zu verbessern und die Anwenderfreundlichkeit zu steigern. Die Funktion wird standardmäßig im ausgeschalteten Zustand ausgeliefert. Red Hat bittet die Kunden jedoch darum, sie zu aktivieren um somit an der Verbesserung der Software mitzuarbeiten.

Zertifizierte Plattformen

Neben Microsoft Windows Server 2012 R2 und Red Hat Enterprise Linux 7 gibt es jetzt auch Support für Red Hat Enterprise Linux 6 und Red Hat Enterprise Linux 7 auf PPC64-Architekturen.

Technische Previews

Auch Innovationen finden sich in der neuen EAP-Version. Diese verstehen sich allerdings als technische Vorschauen und werden im Ernstfall nicht über den Support-Vertrag abgedeckt. Dazu gehören die Unterstützung von WebSockets, die Möglichkeit die JSF-Implementierungen auszutauschen, CLI-Erweiterungen sowie ein Identity Bean, welches sich stateless und session-scoped einsetzen lässt. ()