eBay-Tochter verhandelt offenbar über Einführung von Bitcoins
Schon mehrmals hat der eBay-Chef John Donahoe Interesse an virtuellen Währungen wie Bitcoin geäußert. Nun soll die Bezahltochter Braintree mit Firmen aus der Bitcoinwirtschaft über Tests verhandeln.
Bitcoins könnten schon bald zu einer festen Größe im Online-Geldverkehr werden. Der zum Internet-Handelsriesen eBay gehörende Zahlungsabwickler Braintree soll Gespräche über eine Einführung der virtuellen Währung führen, wie das Wall Street Journal unter Berufung auf Eingeweihte berichtete.
(Bild: dpa, Michael Reynolds/Archiv)
Das Kryptogeld könnte so einen kräftigen Schub erhalten, denn Braintree wickelt Zahlungen ab für Trendfirmen wie den Bettenvermittler Airbnb, den Fahrdienst Uber oder den Restaurant-Reservierer OpenTable. eBay hatte Braintree im September 2013 gekauft und führt es als Sparte der Zahlungseinheit PayPal.
Dem Zeitungsartikel zufolge erwägt man bei eBay, bei Braintree erste Tests mit Bitcoins zu machen. Zu diesem Zweck werde derzeit mit einigen Firmen aus der Branche verhandelt, darunter der Bezahldienstleister Coinbase. Es sei jedoch möglich, dass auch eBay und PayPal mit der Zeit Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptieren.
Andeutungen in diese Richtung hatte eBay-Chef John Donahoe bereits mehrfach gegenüber US-Medien gemacht. In Juni hatte er etwa gegenüber dem Fernsehsender NBC geäußert: " Paypal wird digitale Währungen integrieren müssen." Konkretere Pläne oder gar Zeitfenster für eine Integration hatte er bislang nicht bekannt gemacht.
In den USA haben sich in in diesem Jahr bislang mehrere große Unternehmen für Bitcoin-Akzeptanz entschieden, etwa Computerhersteller Dell, das Reiseportal Expedia sowie die Onlinehändler Overstock, Tigerdirect und Newegg. Praktisch alle setzen dabei auf Bezahldienstleister wie Coinbase oder Bitpay, die Händlern nicht nur die Zahlungsabwicklung, sondern auch den Umtausch des Kryptogelds in normale Währungen abnehmen. (Mit Material der dpa) / (axk)
