Studie: Jetzt elf Millionen Deutsche im Netz
Im 2. Quartal 1999 griffen 11,2 Millionen Erwachsene in Deutschland auf das Netz zu, 17,7 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren.
Das Internet gewinnt immer mehr an Attraktivität. Im 2. Quartal 1999 griffen 11,2 Millionen Erwachsene in Deutschland auf das Netz zu. Das entspricht 17,7 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. In den nächsten zwei Jahren ist mit einem Anstieg auf rund 32 Prozent zu rechnen -- dann werden 20 Millionen Deutsche regelmäßig auf das Internet zugreifen.
Das Internet entwickelt sich immer mehr zum Alltagsmedium. Während noch vor zwei Jahren der Informations- und Kommunikationsaspekt für überwiegend junge, männliche und hochgebildete Nutzer im Vordergrund stand, entdecken heute immer breiter werdende Bevölkerungsschichten den Gebrauchswert des Mediums im Alltag zum Beispiel für die Abfrage von aktuellen Informationen, von Zug- und Flugverbindungen, für den Versand und Empfang von E-Mails.
Dies geht aus der "ARD/ZDF-Online-Studie 1999" hervor, die die ARD/ZDF-Medienkommission in Auftrag gegeben hat. Die Studie wurde seit 1997 zum dritten Mal vom Wiesbadener Marktforschungsinstitut ENIGMA durchgeführt. Der Repräsentativerhebung liegen alle Online-Nutzer in Deutschland ab 14 Jahren zugrunde.
72 Prozent der bundesdeutschen Nutzer greifen von zu Hause aus auf das Internet und die kommerziellen Dienste der Provider zu. 28 Prozent verfügen ausschließlich an ihrer Arbeits- oder Ausbildungsstätte über einen Online-Zugang. Die Online-Angebote werden häufig und intensiv genutzt. Im Schnitt sind die Anwender an 3,9 Tagen je Woche online (1997: 3,3; 1998: 3,6), wobei sie sich an Wochenenden durchschnittlich 85 Minuten und an Werktagen 82 Minuten im Netz bewegen. (cp)