Daewoo: Raus aus dem PC-Business

Die südkoreanische Unternehmensgruppe Daewoo hat am Montag mit seinen Gläubigern einen Plan zur Restrukturierung unterzeichnet.

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Von
  • Christian Persson

Die südkoreanische Unternehmensgruppe Daewoo hat am Montag mit seinen Gläubigern den endgültigen Plan zur Restrukturierung des Großunternehmens unterzeichnet. Der hochverschuldete Konzern werde sich mit sechs verbleibenden Unternehmen auf die Automobilbranche spezialisieren, sagte der Vorsitzende der Finanzaufsichtskommission, Lee Hun Jai. Daewoo hatte sich auch in der PC-Branche umgetan und zuletzt eine Klage von Apple wegen eines Plagiats des iMac-Designs eingefangen.

Nach Angaben der Gläubiger bleiben unter anderem Daewoo Motor, Teile der Daewoo Telecom und der Maschinenbausektor der Daewoo Heavy Industries erhalten. Die Restrukturierung soll bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. Die Daewoo Gruppe hatte Ende vergangenen Jahres noch 41 Tochtergesellschaften, deren Produktpalette von Haushaltswaren bis hin zu Schiffen reichte. Die Schulden Daewoos belaufen sich auf insgesamt 76 Billionen Won (etwa 116 Mrd DM). Daewoo-Chef Kim Woo Choong hatte 1967 mit 5 000 US-Dollar und einer kleinen Textilfirma den Grundstein für sein Wirtschaftsimperium gelegt. (cp)