Acer baut auf Software und Internet

Der taiwanesische Computerhersteller Acer will in den nächsten Jahren 500 Millionen US-Dollar ins Software- und Netzwerkgeschäft investieren.

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Der taiwanesische Computerhersteller Acer drängt ins Software- und Netzwerkgeschäft. In den nächsten zwei bis drei Jahren plant Acer, seine Investitionen in Internet-Firmen von derzeit 50 Millionen auf 500 Millionen US-Dollar aufzustocken. "Das Internet verändert die gesamte Welt. Es ändert das Leben der Menschen, deren Art zu lernen und zu arbeiten. Es ändert auch Geschäftspraktiken", erklärt George Huang, Mitbegründer von Acer, die Ausrichtung seines Unternehmens auf die lukrativeren Märkte. Aufgrund der neuen Firmenstrategie zog sich Acer im Dezember letzten Jahres aus dem Mikrochip-Geschäft zurück. Zusammen mit der Taiwan Semiconductor Manufactoring Group betrieb Acer den Speicherchip-Hersteller TSMC-Acer, der nun ganz in den Besitz von Taiwan Semicon übergegangen ist.

Acer setzt bei der Realisierung seiner Pläne auf eine Zusammenarbeit mit den Großen der Branche. So hat der Computerhersteller beispielsweise einen Vertrag mit dem Netzwerk-Provider AT&T zum Aufbau seines Internet-Projekts geschlossen. Mit Hilfe von Cisco will Acer globale Kommunikationsdienste entwickeln. Zudem haben die Taiwanesen mit dem High-Tech- und Dienstleistungskonzern General Electric ein Joint Venture gegründet, um sich im E-Commerce, speziell dem Business-to-Business-Geschäft, zu etablieren. Zusammen mit Computer Associates (CA) wurde ein Gemeinschaftsunternehmen ins Leben gerufen, um Nutzern die Business-Software von CA über das Internet zugänglich zu machen. Den Schwerpunkt seines neuen Geschäftsfeldes will Acer auf den chinesischen und asiatischen Markt legen. (atr)