Empfindlicher Dämpfer für Microsoft
Der Anti-Trust-Streit zwischen Caldera und Microsoft wird nun doch ausführlich vor Gericht behandelt.
Der Anti-Trust-Streit zwischen Caldera und Microsoft (siehe dazu "Vorgetäuschter Bug legte DR-DOS lahm") wird nun doch ausführlich vor Gericht behandelt. Ein Bundesrichter lehnte gestern Abend (Ortszeit) die Eröffnung eines von Microsoft beantragten Schnellverfahrens ab. Die Entscheidung ist ein empfindlicher Dämpfer für den Softwareriesen, der einem langwierigen öffentlichen Prozess aus dem Weg gehen wollte.
Vor der Presse kritisierte Microsoft-Sprecher Jim Cullinan den Richterspruch. Dem Unternehmen Caldera, das auf die Zahlung von mehr als einer Milliarde Dollar klagt, sei keinerlei Schaden entstanden, der Streitgegenstand DR-DOS längst veraltet. Im anhängigen Verfahren gehe es "nur noch ums Geld". Caldera habe 400.000 Dollar in die juristische Auseinandersetzung gesteckt und hoffe jetzt auf einen schnellen Griff in fremde Kassen. (em)