Aufstehen statt Aussitzen: Bürgerrechtler rufen zur Demo gegen Überwachung

Ein breites Bündnis aus Bürgerrechtlern, Parteien und anderen Organisationen ruft für kommenden Samstag zu einer weiteren Demo gegen den "staatlichen Überwachungswahn".

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Am kommenden Samstag soll in Berlin wieder gegen den "staatlichen Überwachungswahn" demonstriert werden. Dazu ruft ein breitet Bündnis aus Bürgerrechtlern, Parteien und anderen Organisationen vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung (AK Vorrat) über FDP, Grüne, Linke und Piraten bis hin zum Verbraucherzentrale Bundesverband auf. Die Demo unter dem Motto "Aufstehen statt Aussitzen" beginnt am 30. August um 14 Uhr vor der Westseite des Brandenburger Tors.

Die Demo-Route (gegen den Uhrzeigersinn)

(Bild: OSM (//creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/:CC BY-SA 2.0) )

Voriges Jahr hieß das Motto der Demo in Berlin "Wir müssen das Internet zurückerobern." Die Großveranstaltung mit 10.000 Teilnehmern stand unter dem Eindruck des NSA-Skandals, der kurz vor der Demonstration von der Regierung per Dekret für beendet erklärt worden war.

"Neue Überwachungsgesetze und Kontrolltechnologien zerstören unsere Freiheit und Selbstbestimmung", heißt es im Aufruf zur diesjährigen Demo. "Demokratie lebt durch angstfreie Meinungsäußerung und überwachungsfreie Rückzugsräume. Diese zu verteidigen liegt in der Verantwortung von uns allen." Die Bundesregierung sei aber untätig und dabei, die Grundrechte aufzugeben. Dies wollen sich die Organisatoren nicht gefallen lassen. (anw)