Hewlett-Packard im Aufwind
Hewlett-Packard hat im dritten Quartal aufgrund hoher Nachfrage in Europa und Asien seinen Gewinn um 37 Prozent gesteigert.
Hewlett-Packard hat im dritten Quartal aufgrund hoher Nachfrage in Europa und Asien besser als von den Analysten erwartet verdient. Trotz außerordentlicher Kosten für die angekündigte Ausgliederung seiner Test- und Messgerätesparte verbuchte der Hersteller einen Gewinn von 853 Millionen US-Dollar und übertraf damit das Vorjahresergebnis um 37 Prozent. Wichtiger für die künftige Bewertung des Unternehmens war allerdings der Umstand, dass HP nach zuletzt ernüchternden Zahlen wieder kräftiger wächst. Der Konzernumsatz stieg um rund 11 Prozent von 10,98 Milliarden im 3. Quartal 1998 auf 12,23 Milliarden Dollar.
Das Unternehmen profitierte dabei vor allem von guten Geschäften außerhalb der USA. In Europa setzte Hewlett-Packard bei einem Zugewinn von 13 Prozent rund 4 Milliarden Dollar um. Im asiatisch-pazifischen Raum fiel das Plus mit 24 Prozent nach starken Einbrüchen während der Asien-Krise noch deutlicher aus. Der Umsatz stieg auf 1,7 Milliarden Dollar.
Nach Bekanntgabe des Geschäftsberichts sprachen Analysten, die HP noch vor einem Jahr schlechte Zeugnisse ausgestellt hatte, von einem spürbaren Aufwind. Der Konzern hinke bei der Entwicklung seiner Internet-Geschäfts zwar noch immer IBM und Sun hinterher, habe sich aber eindrucksvoll in die erste Liga zurückgemeldet. (em)