Web-Framework Django 1.7 mit eingebauten Migrationsmöglichkeiten
Eine neue Version des in Python verfassten Web-Frameworks steht bereit und enthält unter anderem eine Sammlung von Tests zur Validierung von Django-Projekten sowie ein überarbeitetes Anwendungskonzept.
- Julia Schmidt
Das Team hinter dem Django-Web-Framework stellt dessen Nutzern ab sofort die Version 1.7 zur Verfügung. Seit dem letzten Release im November 2013 haben die Entwickler unter anderem daran gearbeitet, eine offizielle Alternative für die von Dritten angebotene Migrationsanwendungen wie South bereitstellen zu können. Ergebnis dieser Arbeit ist ein internes Migrationssystem, das dabei hilft, Änderungen im Modell an ein Datenbankschema weiterzugeben. Zuvor war es lediglich möglich, neue Modelle hinzuzufügen, nicht aber, sie zu entfernen oder abzuändern.
Darüber hinaus enthält Django nun ein Framework zur Projektvalidierung. Es besteht aus einer Reihe von Tests, die Django-Projekte auf häufig vorkommende Fehler untersuchen sollen und den Nutzer im Anschluss mit Hinweisen darüber versorgen, wie sie zu beheben sind. Eine Erweiterung mit weiteren Checks soll vergleichsweise einfach möglich sein. Unter der Haube haben die Entwickler das Konzept der Django-Anwendungen überarbeitet, sodass sie nicht mehr von der Verfügbarkeit der Dateien eines Modells abhängig sind. Konfigurationsdaten und -code, der beim Start von Django auszuführen ist, lässt sich nun zudem angeben.
Weitere Verbesserungen gibt es unter anderem wohl bei der Field-API des Modells zur Unterstützung der Migration und für zukünftige Erweiterungen sowie in den Klassen Manager und QuerySet, die beispielsweise das Erstellen eines Managers aus einer eigenen QuerySet-Klasse ermöglichen. Eine komplette Liste aller Neuerungen ist in den Release Notes zu finden. Django 1.7 benötigt Python in Version 2.7 oder höher. (jul)