Bayern bekommt schnellsten Rechner Europas
Bis zu 1,3 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde schafft der neue Computer, den das Leibniz-Rechenzentrum erhalten soll.
Bis zu 1,3 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde kann der Computer durchführen, den das bayerische Leibniz-Rechenzentrum Anfang nächsten Jahres erhalten wird. Wie Wissenschaftsminister Hans Zehetmair (CSU) am Mittwoch mitteilte, sei der neue Hitachi-Hochleistungsrechner der Bayerischen Akademie der Wissenschaften der leistungsstärkste in Europa.
Forscher aus ganz Deutschland werden das Gerät nutzen. Physiker können errechnen, wie sich seismische Wellen ausbreiten, Chemiker bestimmen Molekülstrukturen, Astronomen erforschen, wie Brennprozesse in den Sternen ablaufen, Ingenieure simulieren Strömungen, Meteorologen prüfen regionale Klimamodelle. Auf diesen Gebieten setzen die USA und Japan bereits Supercomputer ein. Die Kosten von 60 Millionen Mark für die Beschaffung und den Betrieb des Rechners sind nach Angaben des Ministeriums aus Privatisierungserlösen gedeckt worden. (cp)