Ericsson: Schwierigkeiten im Handy-Markt
Einen Gewinnrückgang um 10 Prozent im Jahr 1999 führt Ericsson auf geringere Handy-Verkäufe zurück.
Der drittgrößte Handy-Produzent der Welt, der schwedische Konzern Ericsson, musste im Geschäftsjahr 1999 einen Gewinnrückgang im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Mark (16,4 Milliarden schwedische Kronen) verbuchen. Die Umsätze dagegen stiegen um 17 Prozent auf rund 47,4 Milliarden Mark (215,4 Milliarden Kronen).
Immerhin konnten die Schweden im vierten Quartal des Geschäftsjahres zulegen: Der Umsatz stieg gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres um 25 Prozent auf 16,2 Milliarden Mark (73,8 Milliarden Kronen); der Gewinn legte sogar um 39 Prozent auf rund 1,9 Milliarden Mark (8,5 Milliarden Kronen) zu.
Den Gewinnrückgang für das gesamte Geschäftsjahr führt Ericsson selbst auf geringere Absätze bei Mobiltelefonen zurück. Der Anteil von Ericsson am Handy-Markt sank 1999 nach Analysen von Börsenexperten von 15 auf 12 Prozent. Da haben die Hauptkonkurrenten des schwedischen Konzerns wohl besser gearbeitet. Motorola, mit einem Marktanteil von 20 Prozent Zweiter der Branche, führt eine exorbitante Gewinnsteigerung vor allem auf Erfolge im Handy-Markt zurück. Und Branchenprimus Nokia, der seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2000 am 1. Februar 2000 vorstellt, konnte seinen Anteil am Handy-Markt sogar von 23 auf 30 Prozent steigern. Die Börsen erwarten daher eine Gewinnsteigerung beim finnischen Telekommunikationskonzern um 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. (jk)