Neue PowerPCs im Sommer erwartet

IBM will im Spätsommer eine neue Familie von G3-Prozessoren mit integrierten L2-Cache und bis zu 700 MHz Taktfrequenz herausbringen.

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Von
  • Andreas Stiller

IBM will laut Berichten in der US-Presse im Spätsommer eine neue Familie von PowerPC-Prozessoren herausbringen, die nicht nur mit höherem Takt (bis zu 700 MHz) glänzen, sondern insbesondere auch einen integrierten L2-Cache von 256 KByte aufweisen soll. Dank ihres geringen Stromverbrauchs adressieren die in 0,18-µm-Kupfertechnik gefertigten G3-Prozessoren vor allem den Notebook-Markt.

So liegt es nahe, dass sie vornehmlich für Apples Powerbooks in Frage kommen. Diese sind derzeit mit 400- und 500-MHz-G3-Prozessoren nebst 1 MByte externem L2-Cache (auf einem Modul) ausgestattet. Eigentlich hatte man Motorolas G4 mit der Multimedia-Erweiterung Altivec oder besser noch den kommenden G4e (ebenfalls mit integriertem 256-KByte-L2-Cache) als Nachfolger des G3 erwartet, doch bei typischen Notebook-Anwendungen kommt Altivec eh kaum zum Zuge. Obendrein hat Motorola offenbar Probleme mit der Herstellung schnellerer G4-Prozessoren, und von der G4e-Variante ist bislang noch weit und breit nichts zu sehen. Außerdem benötigen die G4-Prozessoren wegen der umfangreichen Altivec-Einheit deutlich mehr Strom, sodass Apple die schnelleren G3s (PPC750cx mit 350 bis 550 MHz und PPC 750cxe mit 500 bis 700 MHz) als Zwischenlösung zur Powerbook-Modellpflege sehr gelegen kommen dürften. (as)