An zwei Tagen 800 Mahnungen der Telekom

Ein Ehepaar erhielt waschkörbeweise Mahnschreiben wegen einer angeblich nicht bezahlten Handy-Rechnung.

vorlesen Druckansicht 40 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Persson

Wovon manche träumen, nämlich Post in Wäschekörben zu bekommen, ist für ein Ehepaar in Ammerbuch-Reusten zum Albtraum geworden. Wegen eines Computerfehlers erhielten die beiden Betreiber einer Rolladenfirma 800 gleich lautende Mahnbriefe der Telekom. Entsprechende Zeitungsberichte wurden am Samstag von den beiden Betroffenen, Uwe und Waltraud Becker, bestätigt.

Am 21. Januar hatte der Postbote den ersten Stapel gebracht. In 100 Briefen hieß es: Da die Rechnung trotz zweier Mahnungen nicht bezahlt sei, werde der Vertrag zum 1. Februar gekündigt. Waltraud Becker faxte zunächst belustigt zurück, sie wisse nichts von zwei Mahnungen. Das Ehepaar hatte schon im November der Telekom einen Abbuchungsauftrag erteilt. Am 25. Januar brachte der Briefträger dann in zwei gelben Plastikkörben der Post weitere 700 Mahnbriefe -- alle ordentlich frankiert mit 1,10 Mark. Erst ein Anruf bei der Telekom brachte Klarheit: Die Beckers seien nicht die einzigen, die solche Mahnungen erhalten hätten. Rund 50 Handybesitzer in Deutschland seien betroffen. Der Computer sei leider abgestürzt. Warum die Software diesen Fehler machte, habe nicht geklärt werden können. (cp)