Telefonanschluss per Funk
Ab FrĂĽhjahr 2000 wollen zwei Telefongesellschaften in Hamburg RichtfunkanschlĂĽsse anbieten.
Ab Frühjahr 2000 wollen die Telefongesellschaften HanseNet und FirstMark in Hamburg Richtfunkanschlüsse anbieten. Dabei setzen die Unternehmen auf die sogenannte Richtfunktechnik mit dem Verfahren Punkt-zu-Mehrpunkt. Die PMP-Technik ermöglicht Endkunden den direkten Telefon- und Internetanschluss -- ohne die Teilnehmeranschlussleitung von der Telekom für die berühmte "letzte Meile".
Das Angebot von HanseNet und FirstMark umfasst Sprachtelefonie, Internet, Datendienste und Festverbindungen. Zielgruppen sind vor allem kleinere und mittelständische Firmen. Bei den Anschlussgebühren streben die Unternehmen um bis zu 20 Prozent günstigere Tarife als die derzeit aktuellen an. Den Vertrieb übernehmen HanseNet und FirstMark jeweils in eigener Regie.
FirstMark will in Hamburg bis Mitte 2000 ein flächendeckendes PMP-Richtfunknetz mit etwa 15 zentralen Funkstationen errichten. HanseNet vernetzt diese Basisstationen über eigene Glasfaserkabel und schließt sie an das landesweite Hochgeschwindigkeitsnetz an. Die technische Realisierung beim Kunden ist den Angaben der Unternehmen zufolge unproblematisch. Der Kunde erhält als Anschluss lediglich ein "kleines Funkgerät", das an Gebäuden angebracht wird. Mit diesem Gerät steht der Kunde drahtlos mit der jeweiligen Basisstation in Kontakt. Die PMP-Technik ist für mehrere ISDN-Basisanschlüsse oder für breitbandige ISDN-Primärmultiplexanschlüsse geeignet. (dz)