Preiskampf im Mobilfunk
Nachdem die Betreiber der D-Netze ihre Wochenendtarife auf 18 Pfennige pro Minute gesenkt haben, kündigt E-Plus ebenfalls Tarifsenkungen an.
Der Preisrutsch bei den Mobilfunk-Tarifen geht weiter: E-Plus, der drittgrößte deutsche Mobilnetzbetreiber, will einen Wochenendtarif für Verbindungen ins Festnetz einführen. Ab dem 1. Februar können E-Plus-Kunden demnach ab 15 Pfennig pro Minute telefonieren. Die Preissenkung gilt sowohl für die Guthabenkarte Free&Easy Weekend als auch für den Privat-Tarif und die Tarif-Optionen City sowie Partner&Family. Den Preisrutsch hatte T-Mobil mit dem 18-Pfennig-Wochenendtarif ausgelöst, später senkte auch Mannesmann die Wochenendgebühren für Festnetzverbindungen auf 18 Pfennig je Minute.
E-Plus erklärte, das Unternehmen sei damit weiterhin der günstigste Anbieter im deutschen Mobilfunk. Die Preissenkung im Privat-Tarif betreffe 80 Prozent aller Gespräche, die ins nationale Festnetz geführt würden. Viag Interkom, der vierte deutsche Mobilnetzbetreiber, hat auf den aktuellen Preisrutsch bisher nicht reagiert. "Wir haben mit dem Genion-Angebot eine gute Position und sehen zur Zeit keinen dringenden Handlungsbedarf", sagte Pressesprecher Roland Kuntze. Mit dem Genion-Tarif, der monatlich zusätzlich 10 Mark kostet, können Viag-Kunden in ihrer Heim-Zone Festnetzgespräche ab 5 Pfennig pro Minute führen. (dz)