IT kann bürgerschaftliches Engagement unterstützen

Der Bundespräsident ehrt am morgigen Samstag Ehrenamtliche. Wie sieht es mit dem Beitrag der IT für das ehrenamtliche Engagement aus?

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Von
  • Detlef Borchers

Zur Würdigung des ehrenamtlichen Engagements durch Bundespräsident Joachim Gauck hat das Kompetenzzentrum Öffentliche IT (Öfit) eine Broschüre mit Hinweisen veröffentlicht, wie Anwendungen und Informationsangebote die Arbeit von Ehrenamtlichen erleichtert.

Wer sich ehrenamtlich in Deutschland engagiert wird zunächst kaum daran denken, wie es um die IT für Ehrenamtliche bestellt ist. Tatsächlich gibt es etliche Angebote, die das Öfit zusammengestellt hat. Von der allgemeinen Informationsseite über den Webauftritt mit eingebauter Spendenfunktion bis hin zu Newslettern, RSS-Feeds oder die Nutzung von sozialen Netzwerken wie Diaspora kann die Arbeit der Ehrenamtlichen profitieren, wenn sie nicht gar direkt per Chat oder Mail wie bei der Telefonseelsorge erfolgt. Darüber hinaus gibt es dank IT zahlreiche Hilfsangebote zur Selbsthilfe. Gelobt werden Wheelmaps für Rollstuhlfahrer, Fluent Future fürs Sprachenlernen oder das Crowdfunding von Betterplace.

Das Öfit weist darauf hin, dass IT einen gesellschaftlichen Bedarf nach Flexibilisierung bürgerschaftlichen Engagements liefern kann. "Engagement muss kürzer und ad hoc möglich sein. Genauso benötigt digitales bürgerschaftliches Engagement aber öffentliche Förderung und Anerkennung", lauten die Thesen der Forscher, die die verschiedenen Formen der Bürgerbeteiligung untersuchen. (anw)