Kastriertes Elsa-Modem auch bei AOL

Nach Teldafax bietet nun auch AOL ein "subventioniertes" Modem an, das ab Werk auf 14,4 kBit/s gebremst ist.

vorlesen Druckansicht 24 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dusan Zivadinovic

Nach Teldafax bietet nun auch AOL ein "subventioniertes" Elsa-Modem an, das in der Fabrikeinstellung auf 14,4 kBit/s gebremst ist. Die volle V.90-Geschwindigkeit von bis zu 56 kBit/s erreicht es erst nach Freischaltung mit einem Code, den der Käufer nur erhält, nachdem er zusätzliche Bedingungen erfüllt hat.

Viele Kunden fühlten sich durch die Teldafax-Offerte irregeführt und übten heftigen Kritik, weil der Pferdefuß ihnen beim Kauf nicht klar gewesen war (siehe Bericht in der aktuellen c't-Ausgabe 23/99, S. 23). Den Protest hat sich Elsa anscheinend zu Herzen genommen und nun ein etwas günstigeres Angebot geschnürt: AOL-Neueinsteiger bekommen das Elsa-Modem für 79 Mark, wenn sie sich für ein Jahr zur AOL-Mitgliedschaft verpflichten, die monatlich mit 9,90 DM zu Buche schlägt. Ferner zahlt der AOL-Surfer je Online-Minute 3,9 Pfennig sowie pro Verbindungsaufbau 6 Pfennig. Ohne "Subvention" bekommt man das MicroLink 56K basic für 139 Mark.

Der Kunde soll jedoch bei AOL den Freischaltcode direkt nach der Anmeldung erhalten und nicht erst nach zweijähriger Vertragslaufzeit, wie bei dem Teldafax-Angebot. Elsa und Teldafax hatten sich besonders deshalb den Unmut der Käufer zugezogen, weil die Beschränkung auf 14,4 kBit/s auf der Verpackung nur verschleiert und in sehr kleiner Schrift angegeben war. Der Wortlaut sei nun klarer und die Beschriftung größer, sagte Elsa-Pressesprecher Oliver Schwartz. (dz)