Nokia trumpft auf

Nokia erzielte 1999 die besten Ergebnisse der Unternehmensgeschichte.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Der finnische Telekommunikationskonzern Nokia hat nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 1999 die besten Ergebnisse der Unternehmensgeschichte erzielt. Die Umsätze des weltgrößten Herstellers von Mobiltelefonen stiegen um 48 Prozent auf 19,77 Milliarden Euro, verglichen mit einem Vorjahresumsatz von 13,33 Milliarden Euro. Der Gewinn nahm sogar um 57 Prozent auf rund 3,9 Milliarden Euro zu (Vorjahr: 1,3 Milliarden Euro). Das übersteigt alle Erwartungen der Börsen: Analysten hatten eine Gewinnsteigerung um 32 Prozent prognostiziert.

Nokia, nach dem Börsenwert die wertvollste Firma in Europa, konnte die Verkäufe von Handys um 63 Prozent steigern. Der Umsatz mit Mobiltelefonen im gesamten Geschäftsjahr kletterte auf 13,28 Milliarden Euro. 1998 setzte Nokia mit Handys noch 8,07 Milliarden Euro um. Allein im vierten Quartal 1999 erreichte der finnische Konzern einen Anstieg der Handy-Verkäufe um 57 Prozent. Der Umsatz mit Infrastruktur-Equipment für Mobil- und Festnetze konnte damit nicht ganz mithalten, wuchs aber im gesamten Geschäftsjahr immer noch um 29 Prozent auf 5,67 Milliarden Euro.

Kein Wunder, dass der Nokia-Chef Jorma Ollila mit stolzgeschwellter Brust den Geschäftsbericht präsentierte: "Wir haben unsere Position als Nummer 1 der Mobilfunk-Branche gestärkt und haben allen Grund, über unsere Leistungen erfreut zu sein." Und schon im Dezember 1999 hatte Ollila die Erwartungen für 2000 nach oben korrigiert. Auf einem Treffen mit Börsenanalysten erklärte er, Nokia erwarte dieses Jahr eine weitere Steigerung bei den Handy-Verkäufen um 40 Prozent. Mit dem Geschäftsergebnis für 1999 kann Nokia jedenfalls seine Konkurrenten Motorola und Ericsson weiter abhängen. Die Börsen zeigen sich erfreut: In Frankfurt lag der Kurs der Nokia-Aktie heute Mittag bei 194,20 Euro, eine Steigerung um 10,20 Euro gegen dem Schlusskurs von 184,00 Euro am Vortag. Zwischenzeitlich kratzte der Kurs des Papiers mit 197 Euro sogar an der 200-Euro-Schwelle. (jk)