Document Foundation forciert LibreOffice für Android

Auf der LibreOffice Conference in Bern hat die hinter der Entwicklung von LibreOffice stehende Document Foundation ein Projekt ausgeschrieben, bei dem bis 2015 eine Android-Version der freien Office-Suite entstehen soll.

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Von
  • André von Raison

Schon seit geraumer Zeit arbeiten die LibreOffice-Entwickler an mobilen Versionen ihrer freien Office-Suite. Mangels Kapazitäten gibt es mit LibreOffice Impress Remote für Android bislang lediglich eine App zum Fernsteuern von Präsentationen sowie Testversionen von Viewern für LibreOffice-Dateien. Hier möchte die Document Foundation, die gemeinnützige Stiftung hinter dem freien Office-Projekt, jetzt Abhilfe schaffen. Auf der diesjährigen LibreOffice Conference 2014 in Bern veröffentlichte man eine Ausschreibung für eine Android-Version von LibreOffice.

Bis zum Frühjahr 2015 sollen bis auf das Datenbank-Modul alle LibreOffice-Komponenten für Android verfügbar sein.

(Bild: Document Foundation )

Danach soll bis Ende Februar 2015 ein Framework entstehen, das Basisfunktionen wie Laden und Speichern von Dokumenten, Darstellung auf Mobilgeräten, Anwendungssteuerung, Texteingabe, Event-Handling et cetera realisiert. Daneben sollen die Module Writer, Calc, Impress, Draw und Math im ersten Schritt zunächst grundlegende Editiermöglichkeiten bekommen. Technische Basis der Weiterentwicklung sollen nicht die oben genannten Testversionen sein, sondern ein mit dem "Mozilla for Android"-Framework entstandener Viewer. Der Quellcode wird im öffentlichen Git-Repository verfügbar sein.

Ausführliche Details auch zur Abstimmung mit den LibreOffice-Entwicklern finden sich im Blog der Document Foundation. Interessenten können ihre Angebote bis 6. Oktober per E-Mail an Florian Effenberger schicken. Die Entscheidung über den Zuschlag will die Document Foundation bis Ende Oktober fällen. (avr)