Warnungen vor Office-2000-Bugfix
Mit dem Service Release 1 wollte Microsoft zahlreiche Fehler in den Office-2000-Anwendungen beseitigen, doch das ist offenbar grĂĽndlich misslungen.
Eine Woche nach Bereitstellung des Service Release 1 (SR-1) häufen sich in den Newsgruppen wie schon beim ersten Bugfix von Office 97 die negativen Erfahrungen. Bereits Tage vor der Freigabe hatte der Buchautor Woody Leonhard ("Office 97 Annoyances") in seinem Newsletter Woody's Office Watch eindringlich vor der Installation des je nach Office-Konfiguration 26 bis 40 MByte großen Pakets gewarnt – allerdings ohne konkrete Gründe angeben zu können. Jetzt nennt der Nachrichtenservice MSNBC, an dem Microsoft beteiligt ist, die zehn wichtigsten Gründe, den Bugfix auf keinen Fall aufzuspielen.
So soll die Installation übers Internet den Benutzer dazu auffordern, die "Office 2000 SR-1 Setup Disk" einzulegen, die natürlich nicht vorhanden ist. Eine Option, Laufwerk und Pfad einzustellen, ist nicht vorhanden. Auf NT-Rechnern soll sich das SR-1 weigern, trotz Administrator-Rechten auf bestimmte Verzeichnisse zuzugreifen. Stattdessen meldet es, der Benutzer möge sich als Administrator anmelden. Unter Windows 2000 Professional und Advanced Server soll die Such-Funktion (Ctrl-F) im Internet Explorer 5.01 nicht funktionieren. Outlook 2000 sei nicht mehr in der Lage, Word als E-Mail-Editor zu benutzen. Outlook Express gar soll gleich nach dem Start mit einer Fehlermeldung abbrechen. Doch als wichtigsten Grund nennt gegen ein Update nennt MSNBC häufige Abstürze aller Office-Anwendungen wenige Sekunden, nachdem diese gestartet wurden. Die Probleme sollen auf allen Windows-Versionen vorkommen, aber unter Windows 2000 gehäuft auftreten.
Das SR-1 für die deutschsprachige Version soll im April erscheinen – bleibt zu hoffen, dass die Kunden dann von vornherein ein korrigiertes Update erhalten. ()