Proxmox VE 3.3 mit zusätzlichen Sicherheitsfeatures

Um eine eigene Firewall, ein Frontend für mobile Geräte und zusätzliche Features haben die Entwickler Proxmox Virtual Environment (VE) 3.3 erweitert. Das Plug-in für das Filesystem ZFS ist noch experimentell.

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Von
  • Michael Plura

Debian GNU/Linux 7.6 "Wheezy" bildet die Grundlage für die cluster-fähige Virtualsierungsplattform Proxmox VE 3.3. Sie verwendet aber den Kernel 2.6.32 aus Red Hats Enterprise Linux (RHEL) der 6er-Reihe. Proxmox VE kann sowohl leichtgewichtige Linux-Container per OpenVZ als auch vollständige virtualisierte Maschinen per KVM auf einer Plattform bereitstellen.

In der Standard-Installation fehlt der Kernel 3.10.0 von RHEL 7, weil damit OpenVZ bislang nicht funktioniert, wie den Release-Notes zur Version 3.3 von Proxmox zu entnehmen ist. Das ebenfalls angekündigte "ZFS Storage Plug-in" ist noch experimentell.

Proxmox VE 3.3 lässt OpenVZ-Container und KVM-Gäste zusammen auf einem System laufen und bietet Hochverfügbarkeit und Cluster-Fähigkeiten.

(Bild: Proxmox Server Solutions GmbH)

Die Verwaltung des gesamten Systems, aller Container und VMs erfolgt über eine grafische Benutzeroberfläche, die es als Proxmox VE Mobile auch für Smartphones gibt. Die bislang etwas zickige grafische Java-Konsole für die System-Shell und Container-/VM-Terminals haben die Entwickler durch die HTML5-Variante noVNC ersetzt. Aufmerksamkeit dürfte vor allem die auf iptables basierend Proxmox VE Firewall verdienen, die Container beziehungsweise virtuelle Maschinen, Proxmox-Hosts und ganze Cluster schützen kann.

Der Preis für die Community-Edition von Proxmox VE 3.3 beträgt 49,90 Euro pro Jahr und CPU-Sockel. Für ein Support-Ticket sind nochmal 200 Euro zu zahlen. Weitere Stufen kosten zwischen 199 und 796 Euro pro Jahr und CPU-Sockel. Sie bieten beispielsweise Zugriff auf das "Customer Support-Portal" und Hersteller-Hilfe via Remote-SSH. Proxmox 3.3 steht unter der GNU Affero General Public License (AGPLv3) und zum Download zur Verfügung. Zu den Neuerungen gibt es beim Anbieter ein Video-Tutorial. (rh)