"Brainball": Besser als Asteroids
Wer das Spiel "Brainball" gewinnen will, muss seine Hirnaktivität (Alpha- und Theta-Wellen) bewusst herunterdrehen, sich entspannen.
Der Medienkünstler, Programmierer und Erfinder Thomas Broomé (im Bild rechts) vom Interactiveinstitute in Stockholm zeigt auf der Expo 2000 das Spiel Brainball. Wer dieses Spiel gewinnen will, muss seine Hirnaktivität (Alpha- und Theta-Wellen) bewusst herunterdrehen, sich entspannen. Das Faszinierende daran ist, dass das Bestreben zu gewinnen kontraproduktiv wirkt: Nur der ganz besonders Absichtslose hat gegen einen trainierten Brainballer wie Thomas Broomé eine geringe Chance, wie wir am eigenen Leib erfahren mussten.
Die bunten Bänder an der Stirn der beiden Spieler enthalten Sensoren, die die Hirnaktivität messen. Broomé setzt die gemessenen Alpha- und Theta-Wellen mit Hirnaktivität und emotionaler Erregung gleich. Ziel des Spiels ist es, einen Ball, der durch Magneten unter dem Tisch gezogen wird, ins Tor des Gegners zu befördern. Der Brainball-Tisch auf der Expo ist derzeit der Einzige weltweit und kann im schwedischen Pavillon auf der Expo bewundert und bespielt werden. Ein must-play. (frf/ct) (jk)