LinuxWorld: Journaling Filesystem von IBM (update)

IBM gibt die Quellen seines Journaling Filesystem JFS für Linux als Open Source frei und kündigt weitere Linux-Entwicklungen an.

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IBM hat die Quellen seines Journaling-Filesystems JFS für Linux als Open Source unter der GPL verfügbar gemacht. Dabei handelt es sich um eine Portierung des Dateisystems, das IBM im aktuellen OS/2 Warp Server einsetzt. Die Linux-Version stellt bislang allerdings nur Basisfunktionen bereit; die IBM-Entwickler wollen jedoch weiter an JFS für Linux arbeiten und hoffen auf Unterstützung aus der Linux-Gemeinde.

Ähnlich wie das ReiserFS kann auch das JFS große Festplatten nach einem Systemcrash sehr schnell wieder in einen konsistenten Zustand bringen. JFS unterstützt Partitionen bis zu einer Größe von 4096 Terabyte. Die maximale Dateigröße ist allerdings durch das virtual file system (VFS) des Linux-Kernels beschränkt und liegt daher auf 32-Bit-Plattformen weiterhin bei 2 GByte. Ein Artikel auf IBMs developerWorks-Web-Site gibt einen Überblick über die Eigenschaften von JFS.

Doch damit nicht genug: Nach der kürzlich bekanntgegebenen Entscheidung, Linux auf allen Server-Systemen anzubieten, will Big Blue jetzt auch einen Thin-Client-Computer auf Linux-Basis entwickeln. Außerdem hat man das Web-Authoring-Tool TopPage nach Linux portiert. Zusammen mit Caldera stellt IBM Entwicklern ein kostenloses Application Development Kit zur Verfügung, das die Entwicklung von Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen beschleunigen soll. (Jürgen Schmidt) (odi)