Erster Blick auf die Linux-Distribution OzonOS
Das Numix-Projekt und Nitrux S. A. haben eine erste Alphaversion ihrer Linux-Distribution OzonOS veröffentlicht. Auf dem Desktop setzt das Fedora-Derivat auf die Gnome-basierte Atom-Shell mit Erweiterungen wie einem Dock.
Mit einer ersten Alphaversion lassen Numix-Projekt und Nitrux S.A. nun einen ersten Blick auf OzonOS "Hydrogen" zu. Als Basis der neuen Linux-Distribution dient Fedora 20. Die auf dem Desktop verwendete Atom-Shell basiert auf Gnome 3.12 und bietet ein eigenes Theme und Dock, zusammengefasst in einem Atom Extension Set, das sich auch auf anderen Distributionen installieren lässt. Ein eigenes Icon-Set fehlt hier noch und soll erst in der Betaversion folgen. Anders als bei Gnome üblich, fehlt in OzonOS die über "Activities" erreichbare Anwendungsliste und die dort für gewöhnlich platzierten Starter. Die installierten Programme listet stattdessen der Anwendungslauncher auf, der sich über das Dock am unteren Bildschirmrand öffnen lässt.
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Während es sich bei der Alphaversion noch um ein weitgehend originales Fedora mit Gnome-Shell-Extensions und -Theme handelt, sind für die Betaversion weitere Anpassungen angekündigt. Neben einem eigenen Branding mit Hintergrundbildern, GTK-, Icon- und Plymouth-Themes soll sie proprietäre Treiber und eigene Pakete mitbringen. Die Auswahl der Standardanwendungen soll dann von Fedora abweichen und ein eigenes Repository zum Einsatz kommen.
Mit OzonOS kündigt das Entwicklungsteam eine Linux-Distribution an, die dank eigener Themes und Icon-Sets nicht nur gut aussehen, sondern auch fürs Spielen optimiert sein soll. Bislang ist darüber jedoch nur wenig bekannt, die Rede ist nur von der Integration proprietärer Treiber sowie von Performance-Optimierungen im Kernel für 3D-Spiele.
Noch hält sich das Ozon-Projekt offen, ob die fertige Distribution etwas kosten wird oder wie andere Linux-Distributionen kostenlos zum Download bereit stehen soll. Das ISO-Image von OzonOS "Hydrogen" Alpha steht über die Veröffentlichungsankündigung bei Google+ zum Download bereit. (lmd)