Computer-Party als Spaß-Event und Kontakt-Börse

Radwar Enterprises veranstaltet am 27. Mai in Heinsberg in der Nähe von Aachen eine so genannte Computer-Szene-Party. Die Radwar Party 2000 wird allerdings keine Netzwerk-Spiele-Party werden, sondern soll neben der Unterhaltung und dem Spaß auch als Kontaktbörse dienen. Dazu hat der Veranstalter Markus Wiederstein etliche Sponsoren aus der Spiele- und Unterhaltungsbranche gewinnen können. Darunter befinden sich so bekannte Firmen wie Electronic Arts, Piranha Bytes, Computec Media und die Phenomedia AG – berühmt-berüchtigt durch das Moorhuhn-Spiel.

Für Unterhaltung soll ein abwechslungreiches Rahmenprogramm sorgen. Geplant sind unter anderem eine Demo-Competition, in der Programmierer dem Publikum und einer Jury ihr Können beweisen können sowie mehrere Überraschungsshows. Für Musik sollen DJs der Computer-Szene und die Band The Invincible Spirit sorgen. Der Eintrittspreis liegt bei 45 Mark, Wiederstein betonte allerdings, dass dadurch lediglich die Kosten gedeckt werden sollen. Im Preis inbegriffen sind ein Buffet und ein Shuttle-Service vom Bahnhof zum Veranstaltungsort. Karten für die Veranstaltung wird es ausschließlich im Vorverkauf geben. Für alle, die keine Karte mehr bekommen, wird die Party auch live im Internet übertragen.

Radwar Enterprises hat seine Ursprünge in der Computerspiele-Szene der frühen achtziger Jahre. In dieser Zeit machten sich etliche Gruppen von Jugendlichen einen Namen durch selbst programmierte Demos, die dann auf Computermessen präsentiert wurden. Viele der Programmierer, Grafiker und Musiker solcher Gruppen wurden später von Software-Firmen angestellt und konnten so ihre Begabung auch beruflich nutzen. An diese Tradition möchte Wiederstein mit seiner Party anknüpfen. Er hofft, dass die bis zu 2000 Teilnehmer neben Erinnerungen an einen netten Abend auch neue Kontakte für die Zukunft mit nach Hause nehmen werden. (mst)