Hacker Mixter wegen "Computersabotage" verurteilt
Das Amtsgericht Hannover hat den deutschen Hacker "Mixter" heute zu 6 Monaten Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt.
Das Landgericht Hannover hat den deutschen Hacker "Mixter" heute zu 6 Monaten Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt. Gegen das ursprüngliche Strafmaß von 15 Tagen gemeinnütziger Arbeit hatte die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt; ihrer Forderung auf ein halbes Jahr Jugendstrafe auf Bewährung hat das Landgericht Hannover heute zugestimmt. Das Urteil ist rechtskräftig, die Verteidigung hat auf Rechtsmittel verzichtet. Persönlich war "Mixter" jedoch heute nicht anwesend -- Informationen aus erster Hand, die c't vorliegen, bestätigen, dass sich "Mixter" im Ausland aufhält.
Der Hacker aus Hannover wurde wegen "Computersabotage" und "Ausspähen von Daten" angeklagt. Allerdings hat das Verfahren nichts mit den jüngsten Angriffen auf große Internet-Sites wie CNN oder eBay zu tun, für die "Mixters" Programm Tribe Flood Network benutzt worden sein soll. Verurteilt wurde "Mixter" wegen eines Vorfalls, der bereits zwei Jahre zurückliegt; er war 1998 mehrfach in die Computersysteme von Unternehmen eingedrungen und hatte dort Daten ausgespäht. (pab)