Studie: Malware ist Hauptgefährdung für Unternehmens-IT

Laut der aktuellen kes/Microsoft-Sicherheitsstudie hat die Bedrohung der Unternehmens-IT durch Malware die bisherige Nummer 1 "Irrtum und Nachlässigkeit der Mitarbeiter" auf den zweiten Platz verdrängt.

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Von
  • Ute Roos

Für IT-Sicherheitsverantwortliche steht Malware aktuell an oberster Stelle der Gefährdungen für die Unternehmens-IT. Zu diesem Ergebnis kommt die Sicherheitsstudie 2014 der Zeitschrift <kes> und Microsoft, für die 133 Fragebögen aus sehr großen Organisationen mit mehr als 500 Mitarbeitern sowie kleinen und mittleren Unternehmen ausgewertet wurden – beide ungefähr gleich stark vertreten.

74 Prozent der Studienteilnehmer gaben überdies an, dass sie in den letzten zwei Jahren von Malware-Vorfällen betroffen waren. Damit stieg der Wert im Vergleich zur vergangenen Studie um 11 Prozentpunkte an. Angezogen haben im Gegensatz zu den letzten Befragungen erstmals auch die mittleren bis größeren Beeinträchtigungen durch Malware (31 Prozent), die Häufigkeit der Angriffe ging allerdings zurück.

Die aktuellen Zahlen legen nahe, dass die Angreifer gezielter vorgehen, sodass bei rückläufigen Fallzahlen insgesamt eine höhere Anzahl von Angriffen die Unternehmensabwehr durchdringt als in den vergangenen Jahren. Insgesamt ergibt das einen größeren Anteil der Befragten, die von mindestens einem Vorfall betroffen waren und Schäden zu verbuchen hatten.

An der Spitze der Infektionswege steht in den befragten Unternehmen noch immer die E-Mail. Danach folgen Webinhalte, die die Malware über aktive Inhalte oder "Drive-by-Downloads" verteilen. Kaum eine Rolle dagegen spielen Speichermedien oder Internetwürmer. Die <kes>-Sicherheitsstudie wird seit 1986 zweijährlich durchgeführt. (ur)