Symantec bestätigt für 2015 geplante Spaltung

Symantec hat angekündigt, sich bis spätestens Ende 2015 in zwei Unternehmen teilen zu wollen. Die Manager versprechen sich davon Flexibilität, Fokus und mehr Shareholder Value.

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Der IT-Dienstleister Symantec hat seine Spaltungsabsichten offiziell verlautbart. Bis spätestens Ende 2015 soll es ein Unternehmen für IT-Sicherheit sowie, als Abspaltung, ein separates Unternehmen für Informationsmanagement und Backuplösungen geben. Die Aktien der abgespaltenen Firma sollen an die bestehenden Symantec-Aktionäre verteilt werden. Behördliche Freigaben stehen noch aus.

"Symantec in zwei unabhängige, börsennotierte Firmen zu teilen, wird jedem (der beiden) Unternehmen die Flexibilität und den Fokus gewähren, [die es] für Wachstum und verbesserte Shareholder Value [braucht]", meint der neue Symantec-Chef Michael Brown in der am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung. Brown hat seinen Posten erst Ende September angetreten und wird an der Spitze der Sicherheitsfirma bleiben.

Der Markenname Norton geht auf die 1990 übernommene Firma Peter Nortons zurück. Bekanntestes Produkt waren die Norton Utilities.

(Bild: Screenshot)

Die Sicherheitssparte, die weiterhin Symantec heißen wird, hat im Finanzjahr 2014 insgesamt 4,2 Milliarden US-Dollar umgesetzt und dabei 30 Prozent operative Marge erzielt. Es ist beabsichtigt, die Produktfamilien Norton und Symantec zu einem einheitlichen Angebot zusammenzuführen. Der Name Norton verschwindet, den bloßen Virenschutz gibt es schon jetzt nicht mehr zu kaufen. Das Management erwartet, dass der Sicherheitsmarkt in den nächsten Jahren schneller wachsen wird, als der Markt für Informationsmanagement.

Die Datenabteilung hat 2,5 Milliarden US-Dollar umgesetzt und eine operative Marge von 23 Prozent erwirtschaftet. Diese Ausgründung, für die es noch keinen Namen gibt, könnte eine etwas schlechtere Bonitätsbewertung erhalten. Ihre Leitung wird John Gannon übernehmen, der einst bei HP für das Geschäft mit Verbraucher-PCS verantwortlich war.

Aufsplittungen sind in der IT-Branche gerade en vogue: HP teilt sich in Zwei, eBay trennt sich von Paypal, IBM hat sein Hardware-Geschäft an Lenovo verkauft so wie Nokia sein Handygeschäft an Microsoft, und EMC prüft angeblich eine Trennung von VMware. (ds)