Amazons DynamoDB mit JSON-UnterstĂĽtzung

Amazons NoSQL-Datenbank DynamoDB kann jetzt mit JSON-Dokumenten umgehen und kennt neue Datentypen. In der kostenlosen AWS-Variante können zudem mehr Daten gespeichert und größere Bandbreitenlimits genutzt werden.

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Amazon erweitert seine Webservice-Komponente DynamoDB um Unterstützung für JSON-Dokumente und neue Datentypen. Zudem setzt das Unternehmen die Begrenzungen für Speicher und Datendurchsatz in der kostenlosen Version der Amazon Web Services (AWS) herauf. Damit soll die 2012 eingeführte NoSQL-Datenbank zum umfassenden Dokumentenspeicher ausgebaut werden. Jeff Barr von Amazon erläutert die Neuerungen in einem Blogeintrag.

Strukturiertes Speichern eines JSON-Dokuments in DynamoDB: Ein Beispiel fĂĽr die Verwendung der neuen Datentypen "Map" und "List".

(Bild: Amazon)

DynamoDB speichert JSON-Dokumente in eigenen Datentypen, das Original kann aber weiterhin abgerufen werden – wahlweise von der AWS Management Console aus. Die Software kennt vier neue Datentypen: List (entspricht einem JSON-Array), Map (für ungeordnete Objekte), Boolean und Null (ein Objekt mit undefiniertem Status). Ein JSON-Dokument kann bis zu 400 KByte umfassen (bisher lag die Grenze für ein Datenbankobjekt bei 64 KByte). Die neuen Funktionen sind in den AWS-Entwicklerkits (SDK) für Java, Ruby und .Net enthalten, eine Erweiterung für Browser macht sie außerdem in JavaScript zugänglich.

In der kostenlosen AWS-Variante setzt Amazon die Grenze für gespeicherte Daten auf 25 GByte herauf, die Schreib- und Lesezugriffe steigen von fünf beziehungsweise zehn "Capacity Units" auf jeweils 25 pro Sekunde. Für die nähere Zukunft plant das Unternehmen, die Benutzer Datenbankindizes nach Belieben anlegen und löschen lassen zu können. In einem Demo-Video erklärt ein DynamoDB-Entwickler die neuen Funktionen.

(tiw)