Netflix uneingeschränkt unter Linux

Das Streaming-Angebot von Netflix funktioniert jetzt auch unter Linux, ohne dass man mit Hilfe eines User-Agent-Switchers dem Anbieter ein anderes Betriebssystem vormachen muss. Voraussetzung ist nach wie vor unter anderem Google Chrome.

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Videostreaming-Dienst Netflix

Die Erwartungen an die US-amerikanische Video-Flatrate Netflix stiegen zum Deutschlandstart ins Unermessliche, vor allem Serien-Fans erhoffen sich schnelleren Zugriff auf Episoden mit Originalton. Etablierte VoD-Dienste reagierten schon im Vorfeld; die Konkurrenz wird Netflix das Leben nicht einfach machen.

Bislang unterstützte der Videostreaming-Anbieter Netflix offiziell nur die Betriebssysteme Windows, Mac OS X und ChromeOS. Linux-User können den Streaming-Dienst seit kurzem ebenfalls nutzen, mussten dazu bisher aber mit Hilfe eines User-Agent-Switchers noch einen Windows-Browser vortäuschen. Wie Alan Pope, Engineering Manager bei Canonical, auf Google+ feststellt, hat Netflix diesen Filter nun entfernt, sodass auch Linux-Systeme voll unterstützt werden. Ein kurzer Test bestätigt das.

Voraussetzung für das Videostreaming ist noch immer Googles Chrome-Browser, der die Encrypted Media Extensions (EME) unterstützt. Firefox fehlt die Unterstützung für diesen umstrittenen DRM-Standard des W3C bislang. Darüber hinaus ist eine aktuelle Version der NSS-Bibliotheken (Network Security Services) mindestens in Version 3.16.2 erforderlich. Die meisten Linux-Distributionen haben diese Bibliothek in letzter Zeit aktualisiert. Auch alle noch unterstützten Ubuntu-Versionen haben sie mit der Aktualisierungsverwaltung erhalten. Damit dürften die meisten aktuellen Linux-Systeme die Voraussetzungen zum Videostreaming mitbringen.

Netflix unter Linux in Google Chrome.

(lmd)