Amazon verspricht nun doch mehr Datenschutz
Nach heftigen Protesten will der Online-Bookshop Amazon Kunden die Option bieten, die Auswertung ihrer Einkäufe zu verhindern.
Nach heftigen Protesten von Kunden, Firmen und amerikanischen Datenschutzorganisationen gegen die sogenannten Purchase Circles will der amerikanische Online-Buchhändler Amazon nun doch reagieren. Der Service, mit dem Web-Surfer sich anschauen können, welche Bücher von Mitarbeitern bestimmter Firmen, Organisationen oder Regierungsbehörden am häufigsten gekauft wurden, hatte selbst in den USA schwere Bedenken hervorgerufen -- bis hin zu dem Vorwurf, Industriespionage zu ermöglichen.
Nachdem Amazon anfangs mit völligem Unverständnis auf die Kritik reagiert hatte, will der Online-Buchhändler nun jedem Kunden die Option anbieten, nicht in die Auswertung seiner Einkäufe für einen Purchase Circle aufgenommen zu werden. Außerdem können Firmen, die Amazon unter diesem Service aufführt, die Entfernung ihres Eintrags verlangen. Laut Amazon sollen die Änderungen "so schnell wie möglich" umgesetzt werden. (jk)