Shiny demonstriert neue Spieletechnik

Das PC-Game Messiah hebt sich in Spielkonzept und visueller Umsetzung vom Standard ab.

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Von
  • Manfred Bertuch

Der Spieleentwickler Shiny kündigt für Donnerstag die lang erwartete Demo von Messiah an. Das Spiel -- eine Misching aus Rollen-Spiel, Strategie, 3rd-Person und Action Adventure -- zeichnet sich durch einen hohen Freiheitsgrad sowie einen extrem nicht-linearen Spielverlauf aus. Man erhält als ein von Gott abgesandter Engel die Aufgabe, die Welt vom Bösen zu befreien. Das besondere, in dieser Form erstmalig umgesetzte Spielkonzept besteht in der Fähigkeit, beliebig in die Körper anderer Spielfiguren schlüpfen zu können ("power of possession"). Man kann auf diese Weise von den besonderen Fähigkeiten und Waffen der über 40 Charaktere Besitz ergreifen, um sie zum eigenen Zweck einzusetzen oder um sich in deren Gestalt getarnt zu bewegen.

Für die mit bis zu 8000 Polygonen dargestellten Spielfiguren setzt Shiny seine RT-DAT-Engine (Real Time Deformation and Tessalation) ein. Die Modelle bewegen sich nicht nur in vorberechneten Formen, sondern werden während des Spielablaufs modifiziert. Auf diese Weise kann die Game-Engine Muskeln und Kleidung bewegen und Atembewegungen darstellen. Eine 3D-Grafikkarte (Direct3D oder Glide) ist Voraussetzung. Eine Version für Sony Playstation soll kurz nach der PC-Version folgen. Da auch Messiah trotz des pseudoreligiösen Plots nicht ohne Darstellung von brutaler Gewalt auskommt, wird es in Deutschland voraussichtlich als jugendgefährdend indiziert werden. (Manfred Bertuch) (cp)