The Snappening: Snapchat warnt vor Apps von Drittanbietern

Nach einem Datenleck bei einem Dritt-Anbieter hat der Foto-Dienst seine Nutzer ermahnt, ihre Login-Daten nur für die offizielle App zu nutzen. Apple und Google sollen Dritt-Apps aus ihren Stores entfernen, fordert Snapchat.

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Vor dem Versenden kann man Fotos in Snapchat noch "verschönern"

(Bild: Entwickler)

Der Foto-Dienst Snapchat hat seine Nutzer dazu aufgefordert, ihre Account-Daten nicht für Apps von Dritt-Anbietern zu verwenden. Wer seine Login-Informationen an eine Dritt-App gibt, erlaube dem Entwickler, der "möglicherweise ein Krimineller" sei, auf die Account-Informationen zuzugreifen sowie Fotos zu empfangen und zu versenden, betont das Start-up in einem Blog-Beitrag.

Die Warnung folgt auf ein Datenleck, durch das Hunderttausende privater Snapchat-Fotos in Umlauf kamen. Offenbar war der Dritt-Dienst SnapSaved.com eine Quelle des veröffentlichten Materials, der Anbieter spricht allerdings nur von Bildmaterial im Umfang von 500 MByte – das kursierende Archiv der Snapchat-Fotos ist angeblich jedoch über 13 GByte groß.

Snapchat will nun die Sicherheit der bislang privaten API verbessern. Zugleich fordert der Foto-Dienst sowohl Apple als auch Google dazu auf, Dritt-Apps, die auf Snapchats Schnittstelle zugreifen, aus dem App Store respektive Play Store zu entfernen.

Eine öffentliche API sei in Arbeit, betont das Start-up – ein offenes und vertrauenswürdiges Ökosystem für Dritt-Apps zu entwickeln, erfordere aber Zeit. (lbe)