FIfF: Kritische Informatiker wollen Rolle der Geheimdienste beleuchten

Auf der 30. Jahrestagung des FIfF in Berlin sollen Redner über die Zusammenarbeit von deutschen Geheimdiensten und Telekommunikationsunternehmen sprechen. Der "Fall des Geheimen" wird ausgeleuchtet.

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Von
  • Detlef Borchers

Als "Blick unter den eigenen Teppich" kündigt das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) seine Jahrestagung Der Fall des Geheimen an. Sie hat Anfang November "den immer weiter offenbarenden antidemokratischen Zustand der Welt" zum Thema, an dem deutsche Geheimdienste und Unternehmen ganz wesentlich beteiligt sein sollen.

Das Logo der Veranstaltung

(Bild: fiffkon.de)

Die Veranstaltung der gesellschaftskritischen Informatiker, die auch vom Chaos Computer Club unterstützt wird, will nicht die xte Auflage der NSA- und GCHQ-Enthüllungen präsentieren. Vielmehr will man sich mit "der Rolle Deutschlands im globalen Geheimdienstroulette" befassen, von der aktiven Mitarbeit in der "globalen Drohnenmord-Koalition" bis zu den Software-Dienstleistungen, wie sie mit der Operation Eikonal bekannt wurden. Auch die Rolle der deutschen TK-Anbieter bei der Aushorchung des Netzes soll beleuchtet werden.

Die Veranstaltung in den Räumen der TU Berlin am 7. und 8. November ist kostenlos und soll in das Netz gestreamt werden, das nach den Worten des FIfF-Mitglieds Dietrich Meyer-Ebrecht zum kaum verzichtbaren Instrument der Zivilgesellschaft geworden sei. (mho)