Endspurt beim Hackaday Prize – der Gewinner wird in München gekürt

Der von der Bastlerwebseite Hackaday.com ausgeschriebene Wettbewerb für Open-Hardware-Projekte geht in die Zielgerade. Der Sieger wird am 13. November bekanntgegeben – er darf ins All reisen.

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Im Mai dieses Jahres hatte die Bastlerseite Hackaday.com den Hackaday Prize ausgeschrieben – einen internationalen Konstruktionswettbewerb mit bewusst vage formulierten Bedingungen. Gesucht wird das beste "offene und verbundene Gerät", also eine Kombination aus Open Hardware und Open-Source-Software, bei der in irgendeiner Form Daten von einem Gerät zu einem anderen fließen, auf welchem Weg und zu welchem Zweck auch immer.

Der Open Source Science Tricoder von Peter Jansen ist einer der fünf Finalisten des Hackaday Prize.

(Bild: hackaday.io)

So wenig präzise die Vorgaben für das eingereichte Projekt an sich sind, so strikt sind die Regeln für die Dokumentation: Ganz im Sinne von Open Hardware und Open Source waren nicht nur hübsche YouTube-Videos gefordert, die die Projektidee visualisieren, gefordert waren auch Schaltpläne, Bauzeichnungen, Stücklisten und Links zu Software-Repositories. Die wurden im Rahmen des Wettbewerbs bereits veröffentlicht, etwa auf den Hackaday-Übersichtsseiten mit den über 800 eingereichten Projekten oder den daraus ausgewählten 50 Halbfinalisten.

Inzwischen stehen auch die fünf Finalisten fest, von der Jury aus den 50 Halbfinalisten ausgewählt:

  • ChipWhisperer – ein Sicherheitstest-Werkzeug für eingebettete Systeme
  • SatNOGS – eine Plattform für ein globales Netz aus Satelliten-Bodenstationen
  • PortableSDR – ein kompaktes und robustes Software-Defined-Radio-Modul
  • ramanPi – ein 3D-druckbares Raman-Spektroskop auf Rasberry-Pi-Basis
  • Open Source Science Tricoder – eine kompakte Sensorsammlung und Reminiszenz an Science-Fiction-Fantasien aus einer Zeit, als man von den heutigen technischen Möglichkeiten nur träumen konnte.

Aus dem Kreis dieser fünf Finalisten wird am 13. November der Sieger gekürt – und zwar in München. Hackaday richtet dort am Rande der Fachmesse Electronica zum ersten mal in Europa eine Veranstaltung aus, eine Kombination aus Workshop und Hackaday-Prize-Party. Die Teilnahme ist gratis, allerdings ist eine Anmeldung erforderlich. Los geht es um 13:30 Uhr, ab 19 Uhr startet ein Vortragsprogramm, in dessen Anschluss bekanntgegeben werden soll, wer den Hackaday Prize gewonnen hat. Der Hauptpreis ist ein Flug ins All – mit einem "Transporter eigener Wahl". Für den zweiten Platz gibt es eine CNC-Fräse, für den dritten einen 3D-Drucker oberhalb der Einsteigerklasse. (pek)