Test: iPad Air 2 und iPad mini 3

Unmittelbar nach Apples Pressekonferenz durften wir die neuen Modelle ins Testlabor holen. Manches an den Neuerungen überrascht, anderes enttäuscht ein wenig.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 88 Kommentare lesen
Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Tomas Rudl
Inhaltsverzeichnis

Das iPad mini 3 bietet erstmals Touch ID, außerdem, je nach Konfiguration, mehr Speicherplatz und einen goldfarbenen Gehäuserücken. Auch die Frontkamera hat sich verbessert und ist jetzt dieselbe wie beim iPad Air 2. Abgesehen davon entspricht es jedoch dem ein Jahr alten iPad mini Retina, das Apple nun schlicht iPad mini 2 nennt. Die Prozessor- und Grafikleistung ist leider die alte geblieben, ebenso wie das Display, das 1536 × 2048 Pixel bei 326 dpi auflöst.

Demgegenüber hat sich beim iPad Air 2 mehr getan. Es kann zumindest für einige Wochen die Krone des dünnsten Tablets der Welt tragen und ist jetzt nur noch 6,1 mm dick (bisher 7,5 mm). Den Unterschied spürt man durchaus. Mit 437 Gramm in der WLAN-Variante ist es zudem etwa 30 Gramm leichter geworden. Es fühlt sich solide an und liegt sehr gut in der Hand.

Das iPad Air und das iPad Air 2 (rechts) im Direktvergleich.

Mit Touch ID sind beide Geräte im Alltag sicherer: Bisher haben wohl nur die wenigsten ihr iPad mit einem langen Passcode versehen. Der schützt aber nicht nur das Gerät selbst, sondern etwa auch gespeicherte Kennwörter und hilft bei der Verschlüsselung des Dateisystems.

Das sehr gute Display misst diagonal weiterhin 9,7 Zoll und hat die Auflösung von 2048 × 1536 Pixeln (264 dpi) beibehalten. Da können die Tablets anderer Hersteller teilweise mehr, doch das kann man mit bloßem Auge nicht erkennen.

Das iPad Air 2 ist dünner als das iPad Air 1 (unten) und lässt sich nicht mehr per Kippschalter stumm schalten.

Im Inneren des iPad Air 2 verbaut Apple den ans iPad angepassten A8X-Prozessor, der mit 1,5 GHz etwas schneller getaktet ist und mit drei Kernen einen mehr hat als der A8 in den neuen iPhones. Auch seine Grafikeinheit ist verbessert worden. Die Unterschiede bemerkt man vor allem in Spielen.

Ein vollwertiger M8-Coprozessor, wie man ihn schon vom iPhone 6 kennt, zählt erstmals beim iPad Schritte sowie erklommene Stockwerke. Erstmalig besitzt ein iOS-Gerät 2 GByte RAM: sehr erfreulich.

Beide neuen iPads haben jetzt den Fingerabdrucksensor Touch ID, was sie sicherer macht.

Die Batterielaufzeiten sind im Vergleich zum Vorjahresmodell leicht gesunken, bleiben aber ungefähr im Rahmen dessen, was Apple verspricht.