Google Earth: Neue Android-Version bringt wenig Neues

Die Android-Version von Google Earth soll in diesen Tagen die erste tiefgreifende Erneuerung erfahren. Die Unterschiede gegenüber der aktuellen Ausgabe sind aber wenig spektakulär und außerdem gibt es das Update bislang noch gar nicht für viele Geräte.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Hans-Peter Schüler

Version 8.0.0 von Google Earth für Android soll laut einem Blogeintrag von Google flüssiger funktionieren und mit besseren 3D-Darstellungen als die aktuelle Ausgabe daherkommen, außerdem zeigen sich subtile Unterschiede in der Display-Gestaltung und der Anzeige von Straßenverläufen.

Das neue Google Earth auf Android (5 Bilder)

Manhattan neu

So sieht Lower Manhattan im Rendering der neuen Google-Earth-Version aus. Man beachte auch die leicht veränderte Darstellung der Kommando-Elemente.
(Bild: Google)

Für diese Erkenntnis braucht es momentan allerdings einiges Glück oder zumindest Vertrauen auf die Beteuerungen des Herstellers. Für die meisten Android-Geräte bietet der Play Store nämlich noch gar nichts moderneres als die Version 7.1.3 aus dem vergangenen Jahr an. Lediglich auf einem Nexus-5-Smartphone konnten wir uns einen eigenen Eindruck der neuen Software verschaffen, und für die Unterschiede mussten wir schon sehr genau hingucken und fanden: Viel Lärm um (fast) nichts.

Immerhin: Beim Anflug auf einen Steinbruch mit seinen zerklüfteten Geländekonturen zeigte das neue Google Earth deutlichere perspektivische Veränderungen; bei Stadtansichten wie etwa für New York City ließen sich keine Unterschiede ausmachen. Straßen erscheinen im Rendering des neuen Google Earth etwas filigraner und passen sich besser ins Landschaftsbild ein – an den zugrundeliegenden Luftbildern hat sich freilich nichts verändert.

Google verkündet allerdings, die Überarbeitung der App sei zugleich der Startschuss für eine neue Policy: Ab jetzt soll Google Earth alle Updates im Kartenmaterial gleichzeitig mit Google Maps erhalten, was bislang manchmal erst mit mehrmonatiger Verspätung geschehen ist.

Ein Unterschied zwischen den beiden Google-Kartendiensten bleibt bestehen: In Google Earth kann man zusätzliche Kartenebenen in Form von KML-Dateien einblenden. Diese sollen sich mit der neuen App direkt aus dem Webspeicher Google Drive heraus laden lassen. Das dürfte für Mobilgeräte eine Befreiung bedeuten, weil diese dadurch auf ein fast unbegrenztes Sortiment von KML-Dateien zugreifen können, ohne sich durch vorherige Downloads den Massenspeicher zu blockieren. (hps)