Intels 14-nm-Chips aufgeschliffen

Chipworks hat erste Ergebnisse der Untersuchung des Innenlebens von Core-M-Prozessoren veröffentlicht.

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Von
  • Andreas Stiller

Chipworks hat erste Ergebnisse einer Untersuchung aufgeschliffener Core-M5Y10-Prozessoren veröffentlicht. Nun wissen wir, dass Intel die Zahl der Metall-Lagen von 9 Schichten (Haswell, P1270-Prozess) beziehungsweise 11 Schichten (Bay Trail, P1271-Prozess) auf nunmehr 13 erhöht hat. Unter dem dicken Top-Layer liegt zudem noch die Kondensator-Schicht (MIM: Metall-Insulator-Metall). Intel ist damit im Prozessorgeschäft dennoch nicht der Lagenweltmeister, den hält IBM mit 15 Metall-Schichten beim Power 8, gefertigt in 22 nm.

Blick auf den schräg aufgeschliffenen Chip

(Bild: Chipworks)

22 oder 14 nm sind keine realen Maßzahlen, sondern nur Namen für die Technologie. Die hier aufgeführten Abstände sind dabei die wichtigsten tatsächlichen Kenngrößen, die Chipworks genauestens überprüft.

(Bild: Intel)

Im Wesentlichen bestätigt Chipworks die Intel-Angaben, lediglich der Interconnect-Abstand ist nach Chipworks-Messungen mit 54 nm etwas größer als die angegebenen 52 nm. Das liegt aber noch im Rahmen der Messgenauigkeit. Eine der wichtigsten Maßgrößen ist die des SRAMs im Prozessorcache, die mit 0,058 µm² ebenfalls den Angaben von Intel entspricht.

Die Arbeiten für eine detaillierte Analyse von Intels 14-nm-Technologie sind noch im vollem Gange. Im Dezember erwartet man die ausführlichen Reports, die dann aber bis zu 25.000 US-Dollar kosten werden. (as)