LED-Weihnachtssterne selbst löten

Nach dem RGB-LED-Würfel kommen jetzt die Sterne – passend zur Weihnachtszeit. Stellen Sie sich Ihre eigene Schablone her und löten Sie dann ganz einfach hübsche Blinke-Sterne in zwei Varianten.

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Bunte LEDs in Form eines Sterns vor dunklem Hintergrund
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Dr. Dieter Hoffmann
Inhaltsverzeichnis

Beide Sterne sind nicht nur deshalb so hübsch, weil sie aus blinkenden RGB-LEDs bestehen, sondern auch, weil sie aus zwei Sternen bestehen, die ineinander gelötet sind. Bei Variante A bestehen beide Sterne aus 5mm LEDs, bei Variante B bilden Dioden mit einem Maß von 3mm den inneren Stern.

Die Sterne bestehen aus 12 LEDs, wobei je 6 LEDs einen Stern bilden. Die Verschaltung der 12 LEDs ist bei beiden Varianten des Doppelsterns identisch und gestaltet sich sehr einfach. Je 4 parallel geschaltete LED-Reihen mit jeweils 3 LEDs liegen an 9 Volt aus einer Blockbatterie. Der Verzicht auf einen Vorwiderstand ist möglich, da die 2-Pin-RGB-LEDs mit internen Controllern ausgestattet sind. Näheres dazu finden Sie in der c't Hacks Heft 4/2014.

12 2Pin-RGB-LEDs braucht man insgesamt - je 6 werden zu einem Stern zusammengesetzt.


Natürlich könnte man den Stern freihändig zusammenlöten. Das erfordert aber Übung, Geschick und das richtige Werkzeug. Viel einfacher ist es, mit einer einfachen, selbst gemachten Schablone zu arbeiten. Für deren Herstellung muss man nur die hier eingestellten Vorlagen ausdrucken und auf ein passendes Stück Sperrholz kleben.

  • Variante A: Zwölf 5mm 2-Pin-RGB-LEDs
  • Variante B: Sechs 5mm 2-Pin-RGB-LEDs, sechs 3mm 2-Pin-RGB-LEDs
  • eine 9-Volt-Batterie
  • einen Batterieclip
  • Anschlusskabel
  • einen Kippschalter
  • Holz für den Fuß

Bei Variante A strahlt nur der äußere Stern nach außen.

Die Schablone A: Achtung! Sie ist nicht maßhaltig. Bitte machen Sie einen ersten Ausdruck und bringen die Schablone dann über das Skalieren am Drucker oder über Kopien auf das richtige Maß.

Bei der Variante A strahlt der innere Stern direkt zum Betrachter - die Beinchen der 6 LEDs sind kurz unter den Dioden um 90 Grad abgeknickt. Die äußeren LEDs bleiben gerade.

Die 5mm-Löcher für die inneren LEDs kann man einfach bohren.

Daher bohrt man in der Schablone für die LEDs des inneren Sterns 5 mm weite Löcher so tief, dass die LEDs vollständig eingesteckt werden können.

Füßchen zur Erhöhung zu dünner Montagehilfe

Ist das Sperrholz dünner als die LEDs hoch sind, so kann man sich mit dem Aufkleben kleiner Holzfüßchen unter die Schablone behelfen.

Nut für den breiteren LED-Rand

Fräsen einer Vertiefung für das LED-Gehäuse

Die LEDs des äußeren Sterns sollten zum Verlöten möglichst plan liegen. Das geht nur, wenn halbrunde Vertiefungen für die LED-Gehäuse und deren breitere Ränder in die Montageplatte gefräst werden.

Wenn man die LEDs in die Schablone steckt, muss man sie bereits richtig ausrichten.

Die inneren LEDs werden nun beim Einstecken in das Montagebrett so ausgerichtet, dass die Kathoden-Anschlüsse (kürzere Beinchen) in Richtung Minus-Pol zeigen (dickere Linien).
An den beiden Anschlussdrähten zur Batterie entfernt man am Ende die Isolierung auf einer Länge von circa 1,5 cm und klebt dann die Drähte mit einem Stückchen Tape auf die Montageplatte.
Anschließend knickt man die LED-Beinchen um 90 Grad ab und spreizt sie so, dass sie im 60-Grad-Winkel der Sternzeichnung auf der Montagehilfe liegen. Sicherheitshalber sollte man überprüfen, ob alle kürzeren Beinchen auf den dickeren Linien liegen und sich an den Enden überlappen mit den nächsten Anschlüssen. Und schon darf gelötet werden!

Bitte dabei unbedingt auf kurze Lötzeiten achten, denn zu viel Hitze kann die LEDs wie alle anderen Halbleiter gnadenlos zerstören. Die geringfügig längeren Anodendrähte der LEDs kann man aber nach dem Löten leicht mit einem Seitenschneider kürzen.

Der innere Stern ist fertig.

Die sechs LEDs des äußeren Sterns stecken ja nicht in der Montageplatte, sondern liegen in den ausgefrästen Vertiefungen. Die LED-Beinchen werden passend zur Zeichnung ausgerichtet und eingelötet.

Bevor man den Stern aus der Schablone nimmt, sollte man einmal testen, ob er funktioniert.

Nach dem Anlöten der beiden Drähte zur Batterie sollte man das Werk noch in der Montageplatte testen, denn mögliche Fehler können durch die Fixierung viel einfacher korrigiert werden.

Wer mag, kann über die Anschlussdrähte zur Batterie eine Distanzhülse aus Kunststoff von circa 4 cm Länge ziehen. Damit lässt sich der Stern elegant auf ein kleines Gehäuse kleben, das den 9Volt-Block und den Schalter enthält.

Variante B unterscheidet sich insofern, als der innere Stern um 90 Grad gegenüber dem äußeren Stern verdreht ist und aus kleinen RGB-LEDs mit 3 Millimeter Durchmesser besteht.

Die Variante B mit einem Acrylfuß für die Unterbringung der Batterie und die Montage des Schalters.


Bei Variante B stehen die Sterne im 90-Grad-Winkel zueinander.


Die Schablonenvorlage für Stern B.

Die Schaltung ist identisch mit der Variante A, die Bauteilliste weist lediglich kurze 3mm- statt der kurzen 5mm-LEDs auf.

Die Nut für die LED-Ränder stellt man mit einer kleinen Schleifscheibe her.

Die Kuhlen für die LED-Köpfchen kann man mit einem kleinen Fräsen-Aufsatz fertigen.

Die Montage erfolgt ähnlich wie schon bei der Variante A beschrieben. Die LEDs liegen hier allesamt flach in den ausgefrästen Kuhlen.

Der fertige Stern in der Schablone.

Die gemeinsamen Batterieanschlussdrähte der beiden Sterne lässt man so lange in der Montageplatte festgeklebt, bis das Werk erfolgreich getestet ist.

Im letzten Schritt muss nur noch der innere Stern verdreht werden.

Nun folgt bei der B-Variante noch ein wichtiger Schritt: Nach dem Herausnehmen aus der Platte verdreht man vorsichtig den inneren Stern um 90 Grad in der Anschlussachse. Dadurch entsteht ein räumlich wirkendes leuchtendes Gebilde.

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