Anadigiding: c't goes Art

c't ist Haltestelle auf der Stadtrundf@hrt des Anadigi Ding II: Das Verlagsgebäude in Hannover, in dem Tag für Tag die Inhalte der c't entstehen, ist Teil eines Kunstprojekts von Rainald Grebe zum digitalen Leben.

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Anadigiding: c't goes Art
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Der zweite Teil der theatralen Langzeitstudie "Anadigi Ding" des Dramaturgen, Schauspielers und Regisseurs Rainald Grebe ist eine Gratwanderung zwischen digitaler und analoger Welt – wobei Grebe-typisch die Rückschau im Vordergrund steht.

Mitreisende erfahren durch die Anadigibrille die Teile Hannovers, an denen "das Feuer der Innovation entfacht wurde": Von Leibniz' Dualen Zahlen über Emil Berliners Grammophon und Walter Bruchs PAL-System bis zur Tintenpatrone. Auch die Eingangshalle des Heise Verlags wird dabei zur Schauspielbühne.

Anadigiding bei c't (6 Bilder)

Generalprobe: Die Schauspieler des Anadigi Ding II wollen das Publikum mit Flötenspiel erfreuen.

Hier erleben die Zuschauer einen Ort, der sich für den Blick zurück ebenso eignet wie als Zukunftshort: Digitale Erzeugnisse, hervorgegangen aus analogen mit Korrekturfahnen versehenen Lettern. Da Grebe in der Retroperspektive die bestmögliche Erklärung des Zukünftigen sieht, endet das Schauspiel in den c't-Hallen folgerichtig mit der Lesung aus einem gedruckten Telefonbuch.

Das "Anadigiding II: Die Stadtrundf@hrt" ist eine Veranstaltung des Schauspiel Hannover. Mit Anadigi Ding hat sich Rainald Grebe als Teil der Zwischengeneration – und selbst ernannter Mittler zwischen "digital natives" und den "alten" – vorgenommen, den Übergang zwischen analoger und digitaler Welt zu beschreiben.

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Der Künstler hat das Stück als eine über drei Jahre dauernde theatrale Langzeitstudie angelegt. "Weil alles so schnelllebig ist. Und weil ich nicht nach sechs Wochen schon das nächste total relevante Thema touchieren will", erklärte der Künstler. Er will einer Sache auf den Grund gehen, ein Anachronismus. Aber es ist ja auch Theater. Dafür ist Theater ja da. (uk)