Sony soll an Smartwatch aus E-Paper arbeiten

Sony will aktuellen Gerüchten zufolge E-Paper-Technik für die Entwicklung einer neuen Smartwatch nutzen. Das Gadget soll sich als modisches Accessoire mit Anzeigeflächen auf dem Display und dem Armband etablieren.

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Sony

(Bild: dpa, Franck Robichon)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert

Aufgrund der beschränkten Darstellung in Graustufen sind E-Paper-Displays bei Smartwatch-Herstellern eher unbeliebt. Das erfolgreiche Kickstarter-Projekt Pebble setzt etwa auf einen LCD-Bildschirm, der als E-Paper vermarktet wird. Die CST-01-Watch von Central Standard Timings nutzt die gleiche E-Ink-Technik, wie sie bei Amazons Kindle-E-Readern zum Einsatz kommt. Bei der Konkurrenz werden meist farbige LCD-Bildschirme benutzt.

Ein Beispiel für eine Smartwatch mit E-Ink: die CST-01-Watch von Central Standard Timings.

(Bild: Central Standard Timings.)

Sony scheint jedoch Gefallen am E-Paper-Konzept gefunden zu haben. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf brancheninterne Kreise berichtet, entwickelt der japanische Konzern eine E-Paper-Smartwatch. Im Gegensatz zu Pebble und Co. soll hier jedoch nicht nur das Display, sondern auch das Armband als Anzeigefläche dienen. Beide Bestandteile sollen aus einem patentierten Material gefertigt werden. Auf welche Technik Sony setzt, ist bislang noch nicht bekannt.

Laut den Bloomberg-Quellen wolle Sony mit seiner neuen Smartwatch eher ein modisches Accessoire produzieren und sich nicht mit den Features der Geräte von Apple und Samsung messen. Die noch namenlose Sony-Smartwatch ist den Mutmaßungen zufolge eines der ersten Produkte des von Sony-CEO Kazuo Hirai gegründeten neuen Unternehmensbereichs. Die Abteilung wolle an frühere Innovationen wie die Trinitron-Technik und den Walkman anknüpfen.

Hirais Innovation Division soll neue Produkte und Dienstleistungen hervorbringen, die nicht in Sonys herkömmliche Geschäftsbereiche passen. Von der Gruppe betreut wird unter anderem auch das Mesh-Projekt. Hier werden Buttons, Sensoren und Leuchtdioden in farbige Blöcke integriert, die sich kabellos zusammenschließen und über eine einfache Benutzeroberfläche programmieren lassen. Das Projekt richtet sich an Nutzer mit geringen Programmier- und Technik-Kenntnissen. Mit Mesh sollen sie ihre Ideen schnell und unkompliziert in Produkt-Prototypen verwandeln können. (axk)