c't entwickelt datenschutzfreundliche Social-Media-Buttons weiter

Die c't hat ihre Methode, wie Webseitenbetreiber diese Buttons datenschutzrechtlich unbedenklich einbinden können, jetzt noch einmal verbessert. Der "Shariff" benötigt nur einen Klick.

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c't entwickelt datenschutzfreundliche Social-Media-Buttons weiter
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Die praktischen Buttons, mit denen Internetnutzer Inhalte von Webseiten in sozialen Netzwerken teilen können, haben ihren Preis: Schon beim Laden einer Seite mit diesen Buttons sendet der Browser persönliche Daten wie die IP-Adresse oder ganze Cookies an die sozialen Dienste. Um die Datenweitergabe zu unterbinden, hat das Computer­magazin c’t vor drei Jahren die Zwei-Klick-Lösung entwickelt, mit der Webseitenbetreiber diese Social-Media-Buttons datenschutzrechtlich unbedenklich einbinden können. Nun hat die c't diese Methode verbessert: Ein neuer Shariff kommt in die Stadt.

Die Shariff-Buttons lassen sich individuell gestalten.

Für den Shariff hat c't das bewährte Konzept "Zwei Klicks für mehr Datenschutz“ weitergedacht und eine Lösung entwickelt, mit der Inhalte mit nur einem Klick auf Facebook, Google+ und Twitter geteilt werden können. Die neuen Buttons sind einfache HTML-Links, die mit CSS individuell gestalten werden können und nicht mehr über Umwege eingebettet werden müssen. So wird der erste Klick überflüssig, mit dem die Buttons bisher aktiviert werden mussten.

Die Kommunikation mit den sozialen Netzwerken übernimmt beim Shariff ein auf dem Server des Webseitenbetreibers abgelegtes Skript. Der Server steht zunächst als Vermittler zwischen dem Nutzer und Facebook, Google oder Twitter. Erst wenn der Nutzer einen Share- oder Like-Button betätigt, entsteht eine direkte Verbindung. So können die Dienste auch keine Daten über den Nutzer erfassen, bevor er aktiv wird.

Thilo Weichert, Datenschutzbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein, begrüßt diese Methode als "datenschutzfreundlichere Technologie" und meint, diese Art von Sharing-Buttons sollte für Webseitenbetreiber obligatorisch sein. Dem steht nichts im Wege: Die c't hat den Quellcode als Open Source auf Github veröffentlicht. Am Dienstag reitet der Shariff bei heise online ein.

Weitere Einzelheiten und Tipps für Admins, wie der Shariff eingebunden wird, hat der c't-Artikel:

Außerdem gibt es ein spezielles Themenforum für weitere Diskussionen:

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(vbr)