Intel kauft Passwort-Manager mit Totmannschalter

Mit der Technik von PasswordBox will Intel Security die eigenen Produkte verbessern. Vorerst können bestehende Nutzer die Software allerdings weiter nutzen.

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Das Team von PasswordBox

(Bild: PasswordBox)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Fabian A. Scherschel

Intel hat den Passwort-Manager PasswordBox übernommen, alle 44 Mitarbeiter der kanadischen Firma arbeiten jetzt für Intel Security (früher McAfee). Man will die von PasswordBox entwickelten technischen Lösungen in Zukunft in eigenen Produkten integrieren. Bis es ein entsprechendes Angebot von Intel gibt, soll PasswordBox wie gehabt weiter funktionieren. Bestehenden Kunden spendiert Intel kostenlos Premium-Features. Den Kaufpreis der Firma teilte Intel nicht mit.

Den Passwort-Manager gibt es als App für Android und iOS.

(Bild: PasswordBox)

Wie vergleichbare Passwort-Manager auch gibt es PasswordBox als App für Mobilsysteme und als Plug-in für alle gängigen Browser – so funktioniert die Software auf fast allen Betriebssystemen. Der Nutzer wählt ein starkes Masterpasswort für die App und verschlüsselt damit Client-seitig die Passwörter für alle seine Online-Konten.

Ein Alleinstellungsmerkmal der Software ist allerdings die Möglichkeit, zu bestimmen, was den Passwörtern nach dem eigenen Tod passiert. PasswordBox hatte diesen "Legacy Locker" durch Übernahme einer gleichnamigen Firma in sein Angebot integriert. Ein vorbestimmter Erbe kann so an die Passwörter gelangen, sofern die Sterbeurkunde des Nutzers vorliegt. Genauso kann man aber entscheiden, dass alle Zugangsdaten nach dem eigenen Ableben gelöscht werden. (fab)