Berliner Senat reklamiert Internet-Domains
Der Berliner Senat sieht bei einigen Internet-Domains Verwechslungsgefahr mit offiziellen Stellen.
Wo landet man, wenn man die URL www.berliner-senat.de eingibt? Nein, nicht etwa bei der Berliner Stadtregierung, sondern bei einem Internet-Dienstleister. Und der Web-Auftritt von Eberhard Diepgen ist keineswegs unter www.regierender-buergermeister.de zu finden -- unter dieser Adresse heißt es lapidar, hier entstehe gerade eine Internet-Präsenz. Eingetragen ist die Domain auf eine Berliner Firma.
Solchen Domain-Registrierungen will die Senatskanzlei nun einen Riegel vorschieben, da sie eine Verwechslungsgefahr mit offiziellen Stellen sieht, schreibt der Berliner Tagesspiegel. Man habe eine Reihe von Firmen in Berlin und dem Bundesgebiet angeschrieben und sie aufgefordert, die Domains wieder aufzugeben. Bislang gebe es unterschiedliche Reaktionen: Einige Firmen hätten die Adressen sofort herausgerückt, andere dagegen stellten sich quer. Unter www.berliner-senat.de wolle der Betreiber eine Art Meckerecke für Berliner einrichten; der Geschäftsführer des Providers sehe eine Rückgabe daher nicht ein. Über das weitere Vorgehen hat der Berliner Senat aber offensichtlich noch nicht entschieden. (jk)