Leica M: Kamerasensoren mit Korrosionsflecken

Einige Leica-Fotografen haben auf den Sensoren ihrer M9 Korrosionsflecken entdeckt. Leica verspricht einen kostenlosen Austausch.

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Leica M: Kamerasensoren mit Korrosionsflecken

(Bild: Leica)

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Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Bereits seit 2010 hatten Fotografen vereinzelt in verschiedenen Foren darüber bereichtet, dass sie weiße Flecken auf den Sensoren ihrer Leica M9 gefunden hätten, die sich mit keiner Reinigungsmaßnahme beseitigen ließen – so die Leica-Community "La VidaLeica". Bei diesen Flecken soll es sich um kleine Korrosionsdefekte im Glas des IR-Filter-Deckglases handeln. Solche Effekte beobachtet man häufig auch bei Gläsern, die in der Spülmaschine von agressiven Reingungs-Chemikalien angegriffen wurden.

Leica M - Alle digitalen Meßsucherkameras (6 Bilder)

2006 Leica M8

Die Leica M8 war die erste Meßsucherkamera von Leica. Weil der Sensor kleiner war als das Kleinbildformat der analogen M-Kameras, hatte sie einen Crop-Faktor von 1,33.

(Bild: Leica)
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Leica hat inzwischen auf die Berichte reagiert und verspricht eine kostenlose Reparatur betroffener Kameras. Dabei wird in der Regel der CCD-Sensor ausgetauscht. Betroffen sind fast alle Modelle seit 2009 wie Leica M9, M9-P, M-E und M Monochrome – sowie auch die diversen Sondereditionen. In all diesen Modellen soll der Sensor KAF-18500 verbaut worden sein, der mit einem IR-Filter-Deckglas (Schott S8612) versehen ist. Ältere Modelle wie die M8 oder neuere wie die Leica M (Typ 240) mit CMOS-Sensor sind nicht betroffen.

Fotografen, deren Kamera eine beeinträchtigte Abbildungsleistung aufweisen, wenden sich am besten direkt an den Leica-Kundendienst. Kunden, die ein Upgrade auf die Leica M (Typ 240) wünschen, erhalten nach Aussage von Leica ein Vorzugsangebot unterbreitet. (pen)