"Time"-Verlag akzeptiert Bitcoin als Zahlungsmittel

Der US-Verlagsriese Time macht mit beim aktuellen Bezahltrend in den USA: Dank einer Partnerschaft mit dem Dienstleister Coinbase sollen US-Kunden die Magazine des Verlags auch mit Bitcoins bezahlen können.

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Bitcoin

(Bild: dpa, Jens Kalaene)

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Der Time-Verlag gibt als erstes großes Medienhaus grünes Licht für Bitcoins. Abos der US-Magazine Fortune, Health, This old House und Travel + Leisure könnten künftig mit dem Digitalgeld bezahlt werden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Der Verlag hat eine Partnerschaft mit der Firma Coinbase beschlossen, einem der bekanntesten Zahlungsdienstleister und Wallet-Anbieter der Bitcoin-Branche. "Dieses Pilotprogramm wird Bitcoin-Nutzern einen nahtlosen und einfachen Weg eröffnen, Abonnements zu erwerben", sagte Time-Vizepräsidentin Lynne Biggar. Sie hoffe, die Kooperation mit Coinbase in den kommenden Monaten weiter ausbauen zu können.

In der letzten Woche hatte bereits der Software-Riese Microsoft bekanntgegeben, Bitcoins künftig für Zahlungen in seinem App-Store sowie für Videos, Musik und Computerspiele auf der Xbox zu akzeptieren. Auch der Bezahldienst PayPal hatte im Herbst angekündigt, sich für die digitale Währung öffnen zu wollen. Weitere große Unternehmen, bei denen US-Kunden mit Bitcoins bezahlen können, sind beispielsweise der Computerkonzern Dell oder Expedia. Dennoch ist der Kurs des Kryptogelds in diesem Jahr kräftig gesunken. Zuletzt war ein Bitcoin etwa 340 Dollar wert, vor kaum mehr als einem Jahr war er noch bis über 1000 Dollar gestiegen.

Unklar ist, ob der Verlag auch eingenommene Bitcoins behalten wird. Coinbase bietet seinen Händlern die Möglichkeit, die eingenommenen Bitcoins umzutauschen, so dass letztlich nur konventionelle Währungen ankommen. Wahrscheinlich wird Time den Weg der meisten großen Akzeptanzstellen gehen und komplett in US-Dollar tauschen lassen, um nicht mit Problemen wie starken Kursschwankungen konfrontiert zu sein.

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(Mit Material der dpa) / (axk)