Bericht: Samsung will Apple Pay Konkurrenz machen

Der südkoreanische Smartphone-Hersteller will einem Bericht zufolge 2015 einen eigenen mobilen Bezahldienst einführen – in Zusammenarbeit mit einem Start-up, das auf Magnetstreifen-Technik setzt.

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Apple Pay

(Bild: dpa, Monica Davey)

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Samsung will im kommenden Jahr einen eigenen mobilen Bezahldienst einführen, um gegen Apple Pay anzutreten, wie Re/code berichtet – der südkoreanische Konzern stehe in Verhandlungen mit dem Start-up LoopPay über die Integration der Bezahltechnik in zukünftige Geräte. Ein Prototyp des Bezahlsystems auf einem Samsung-Smartphone existiere bereits, der Deal könne allerdings noch scheitern.

Im Unterschied zum NFC-basierten Apple Pay setzt LoopPay auf eine Emulation der Magnetstreifen-Technik und soll sich dadurch an allen Bezahlstellen einsetzen lassen, an denen der Magnetstreifen einer Karte durchgezogen wird – derzeit noch die vorherrschende Technik in den USA. Das Start-up bietet einen Schlüsselanhänger an, der diese Funktion übernimmt.

Man wolle künftig allerdings zusätzlich auch auf NFC setzen, erklärte LoopPay gegenüber Re/code. Auch hofft die Firma, genauso wie Apple Pay "Tokenization" als Schutzfunktion einsetzen zu können – dabei wird beim Bezahlprozess eine eigenständige Zahlenfolge verwendet, so dass der Händler die Kreditkartendaten des Nutzers nicht mehr erhält.

Dem Bericht zufolge ist wahrscheinlich, dass Samsungs Bezahldienst ebenfalls auf eine Autorisierung per Fingerabdruck setzt. In Zusammenarbeit mit Paypal bietet der Konzern bereits eine derartige Bezahlfunktion an. Dieser Deal soll angeblich auch dazu geführt haben, dass Apple Paypal komplett aus dem hauseigenen Bezahldienst ausgeschlossen hat. Nach Angabe des iPhone-Herstellers unterstützt Apple Pay inzwischen die Karten verschiedener Anbieter, mit denen 90 Prozent der US-Kreditkartenumsätze getätigt werden. (lbe)