Vobis will an die Börse
Die Computerhandelskette Vobis spekuliert mit einem Börsengang und will im kommenden Jahr keine roten Zahlen mehr schreiben.
Zur Zeit schreibt Vobis noch rote Zahlen, aber bis zum Jahr 2000 rechnet das seit Juni amtierende Management wieder mit Gewinnen. Im nächsten Jahr könnte bereits eine "kleine schwarze Zahl herausspringen", glaubt Vorstandsvorsitzender Jürgen Rakow. Damit sei ein Börsengang innerhalb der nächsten drei Jahre möglich. Tochtergesellschaften im Bereich des elektronischen Handels könnten aber auch schon früher an den Start gehen.
Derzeit arbeite Vobis an Veränderungen im Franchise-System, sagte Rakow gestern Abend in Berlin. Gleichzeitig will das Management die Zahl der Vobis-Standorte von derzeit 237 auf 231 reduzieren. Dagegen soll der Marktanteil von derzeit knapp acht Prozent durch neue Service- und Internet-Leistungen ausgebaut werden. Nach Angaben von Marketingchefin Nane Loeschmann ist auch der Verkauf von Stromverträgen über Vobis-Filialen nicht ausgeschlossen. (em)