Roland erweitert Drumcomputer TR-8 mit Software-Plug-ins
Neben den Sounds der TR-808 und 909 kann Rolands Drumcomputer TR-8 nun auch per kostenpflichtigem Update um die Sounds der TR-707 und 727 erweitert werden.
Rolands TR-8 bekommt seine erste Software-Erweiterung der TR-707/727 und kann nun vier Klassiker der elektronischen Tanzmusik täuschen echt emulieren.
(Bild: Roland)
Roland baut die Software-Unterstützung seiner Aira-Serie weiter aus. Konnte bislang nur der Synthesizer System-1 um weitere Software-Module erweitert werden, so bieten die Japaner jetzt auch Software-Updates für den Drumcomputer TR-8 an. Für 75 Euro können Besitzer des TR-8 das Software-Update 7X7-TR8 kaufen. Mit diesem kann der Drumcomputer neben dem TR-808 und TR-909 auch die Modelle TR-707 und TR-727 nachahmen.
(Bild:Â Speculos / Wikipedia)
Das Update umfasst insgesamt 37 Sounds, die täuschend echt den Originalen aus den 80ern nachempfunden wurden. Für jedes der elf Instrumente des TR-8 stehen nun bis zu acht verschiedene Sounds zur Wahl, die sich per Pitch und Decay weiter verändern lassen. Neben den 7er-Sounds sind auch weitere Sounds der 808 und 909 mit längerem Decay mit dabei. Außerdem lernt der TR-8 mit dem Update Doppelschläge (Flams) sowie halbbetonte Schläge und Akzente. Zum Aufspielen der Software ist eine USB-Verbindung zu einem Windows- oder OS-X-Rechner nötig.
Im Unterschied zum System-1, dessen bisher erschienene Software-Module SH-101 und SH-2 sich auch ohne den Hardware-Synth als reines Software-Plug-in in einer DAW betreiben lassen, ist das 7X7-Update nur innerhalb der TR-8-Hardware nutzbar.
Nach wie vor lässt sich der TR-8 über sein USB-Interface als Soundkarte betreiben, allerdings nur mit 96 kHz. Roland begründet dies mit der besseren Klangqualität gegenüber 44,1/48 kHz. Allerdings denken Rolands Ingenieure bereits über eine Option zur Ausgabe mit 44,1 und 48 kHz nach, da dieser weniger ressourcenhungrige Modus von Kunden häufiger gewünscht würde. (hag)