Finanzspritze für MongoDB, neuer Anlauf für Basho

Ungefähr zur gleichen Zeit gestartet, könnte die heutige Situation kaum unterschiedlicher sein. Während MongoDB in Dimensionen dreistelliger Millionenbeträge denkt, ist der Riak-Entwickler froh über einen Neuanfang.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 12 Kommentare lesen
Finanzspritze für MongoDB, neuer Anlauf für Basho
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

MongoDB, Unternehmen hinter der gleichnamigen dokumentenorientierten NoSQL-Datenbank, hat eine Finanzspritze von knapp 80 Millionen US-Dollar erhalten. Das geht aus einem Zulassungsantrag hervor, den Vertreter von der im MongoDB-Aufsichtsrat sitzenden Risikokapitalgeber Union Square Ventures, Sequoia Capital und Flybridge Capital Partners mitunterschrieben haben. Die Förderung ist Bestandteil einer Kapitalerhöhung mit einem Gesamtwert von 100 Millionen Dollar. Das heißt, es werden wohl noch etwas mehr als 20 Millionen Dollar in der Runde verkauft.

Laut eigenen Angaben zählt MongoDB derzeit rund 2000 Kunden und 9 Millionen Downloads der Datenbank. Damit gehört sie zu den Datenbanken mit den weltweit größten Zuwächsen. Diverse US-Medien gehen davon aus, dass MongoDB derzeit etwa 1,2 Milliarden Dollar wert sei. Über Kapitalgeber hat das Unternehmen bislang offenbar über 300 Millionen Dollar einstreichen können.

Vergleichbar kleinere Brötchen muss hingegen Basho backen, der Entwickler von Riak, einer schon vor MongoDB gegründeten NoSQL-Datenbank mit einer Schlüssel-Werte-Datenstruktur. Hier geht es darum, Boden gutzumachen, nachdem Riak noch vor einigen Jahren vergleichbares Potenzial wie MongoDB zugesprochen wurde. Basho ist derzeit dabei, sich neu aufzustellen, und CEO Adam Wray ist der Ansicht, dass eine Kapitalspritze von 25 Millionen Dollar helfen könne, Basho neu zu positionieren. Voriges Jahr hatten mehrere Führungskräfte das Unternehmen verlassen.

Die Private-Equity-Firma Georgetown Partners, schon früher ein Investor von Basho, kümmert sich um die neue Finanzierungsrunde. In früheren Runden konnte das Unternehmen insgesamt 32,5 Millionen US-Dollar erhalten, allerdings liegt die Finanzspritze bereits rund zweieinhalb Jahre zurück. (ane)